Ein hartes Stück Arbeit
HSC 2000 Coburg – Handball Sport Verein Hamburg 32:28 (17:16)
Es war eines dieser Spiele, die eine Heimmannschaft gewinnen muss, wenn man sich in der Tabelle weiterhin oben festsetzen will. Und das hat der HSC 2000 Coburg ein weiteres Mal geschafft. Die 2267 Zuschauer haben, da waren sich beide Trainer einig, ein intensives, von den Angriffsreihen geprägtes Spiel gesehen, das in seiner Spannung und Dynamik letztlich auch eine Werbung für eine extrem spannende und ausgeglichene 2. Liga war. Denn die Gäste, trotz großem Namen zunächst erst einmal Aufsteiger in diese Liga, zeigten von der ersten Minute an, dass sie mitspielen wollten und auch über das dafür notwendige Potenzial verfügen. Denn die Partie verlief zunächst die gesamte erste Hälfte lang absolut auf Augenhöhe. Die Norddeutschen verstanden es immer wieder, die Coburger Abwehr vor einige Rätsel zu stellen. Und so ließ die knappe 17:16 – Halbzeitführung für den HSC letztlich noch alles offen für beide Teams.
„Wenn es uns gelingt, besser zu decken, dann werden wir das Spiel für uns entscheiden“, hatte Jan Gorr seinen Schützlingen in der Kabine mit auf den Weg gegeben und die beherzigten seine Worte mit zunehmender Spielzeit immer besser. Damit machte es die Coburger Defensivabteilung letztlich auch ihrem Keeper leichter und so wurde dann Konstantin Poltrum im Laufe der zweiten Hälfte immer mehr zu einem Faktor. „Durch die Torhüterleistung hatte Coburg in der zweiten Hälfte letztlich das Momentum für sich“, musste dann auch Gästetrainer Torsten Jansen konstatieren, der seiner Mannschaft dennoch zu Recht eine starke Vorstellung attestieren durfte. Und so mussten die Hausherren noch bis zur 55. Minute bangen, ehe das Pendel endgültig in ihre Richtung ausschlug. Der 32:28 – Erfolg für den HSC 2000 Coburg geht ohne Zweifel in Ordnung, zeigte aber einmal mehr, dass es in dieser „stärksten Zweiten Liga aller Zeiten“ keine leichten Spiele gibt.
HSC 2000 Coburg: Kulhanek, Poltrum; Hagelin, Jaeger, Sproß (6), Prakapenia (4), Timm, Knauer (2), Zetterman (7/2), Lilienfelds (2), Varvne (4), Neuhold (7).
Bericht von Gerd Nußpickel
Bild von Henning Rosenbusch (www.henning-rosenbusch.de)