HSC 2000 Coburg – SG BBM Bietigheim 28:30 (13:16)

Spiele mit derartiger Dramatik wird es in dieser Saison in dieser ausgeglichenen Liga ohne Zweifel noch sehr viele geben. An diesem Abend hatten in einer von der ersten Sekunde an sehr intensiv geführten Partie die Gäste das bessere Ende für sich.  Keinesfalls unverdient, aber auch ein HSC – Sieg wäre  durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. Selbst Gästecoach Iker Romero, als Spieler ein Großer  seiner Zunft, hätte am Ende ein Remis als gerecht empfunden. Dass es schließlich für die Hausherren  nicht zu etwas Zählbarem reichte, lag wie schon in Lübbecke vor allem daran, dass man im Angriff zu viele selbst klarste Chancen liegenließ. Das Torhüterplus lag an diesem Abend bei den Gästen. Ex- Coburger Konstantin Poltrum und Fredrik Genz kauften den Vestestädtern zahlreiche Hundertprozentige ab. Einen Vorwurf kann man den Billek,  Herzig & Co mit Sicherheit nicht machen, sie kämpften von der ersten Minute an leidenschaftlich und gaben sich nie auf.  Selbst als die clever agierenden Gäste mehrfach auf drei Tore wegzogen, fighteten sich die Gelb – Schwarzen immer wieder zurück. Mehr noch:  In der Crunchtime hatten die Coburger einige Male die Chance, selbst auf zwei Tore davon zu ziehen, ließen diese aber ungenutzt. Die Gäste nahmen ihrerseits diese Einladungen dankbar und brachten abgezockt und souverän die Partie nach Hause.  

 

HSC 2000 Coburg: Kulhanek, Jochens; M. Jaeger (1), Dettenthaler, Mund, Glatthard (1), Fuß (3), Siegler, Ossowski (2), Billek (6/2), Herzig (5), Knauer (2), Schäffer (5), F. Jaeger (3), Schröder

Bericht von Gerd Nußpickel

Bild von Svenja Stache