HSC 2000 Coburg – Dessau-Roßlauer HV 06 25:31 (12:17)
Nach dem Abpfiff war die Ernüchterung groß im Lager des HSC, der mit einem Heimsieg eigentlich den Klassenerhalt auch rechnerisch endgültig unter Dach und Fach bringen wollte. Doch diesen unbedingten Siegeswillen brachten an diesem Nachmittag einzig und allein die hochmotivierten Gäste auf das Parkett. Von der ersten Minute an bissen sich die Hausherren an der engagiert und rustikal zu Werke gehenden Gästeabwehr regelrecht die Zähne aus. Und wenn man die doch mal ausgehebelt hatte, war da noch DRHV-Schlussmann Ambrosius, der am Ende sensationelle 45 Prozent Quote auf seinem Konto hatte und zum überragenden Akteur auf dem Parkett avancierte.
Und so lief die Partie von Beginn an aus HSC-Sicht in die falsche Richtung, da die Gäste auch offensiv mit der notwendigen Überzeugung agierten. Schnell lagen die Gastgeber mit 2:7 zurück. Nach 22 Minuten war der Rückstand bereits auf acht Tore angewachsen. Die Vestestädter fanden auch weiterhin weder offensiv noch defensiv ein Mittel gegen die immer sicherer werdenden Dessauer.
Auch die letzte Hoffnung auf eine Wende nach der Pause zerschlugen sich sehr schnell, denn die Gäste blieben weiterhin in allen Belangen die dominierende Mannschaft. Und als der DRHV mit einem 4:0-Lauf erstmals mit zehn Toren davonzog (16:26; 47. Minute), war die Frage nach dem Sieger dieser Partie endgültig beantwortet. Am Ende blieb dem HSC lediglich noch ein wenig Ergebniskosmetik. Die hochverdiente Heimniederlage konnten die Gelb-Schwarzen freilich nicht mehr verhindern.
HSC: Kulhanek, Jochens; Runarsson (2), Fuß (1), Toom (6), Billek (4/1), Mubenzem (2), Juskenas, Knauer (1), Varvne (1), Schäffer, Dettenthaler, Kurch (5), Grozdanic (3/1), Schröder
Bericht von Gerd Nußpickel
Bild von Svenja Stache