HSC 2000 Coburg – TuS Ferndorf 36:27 (18:14)
Die Vorzeichen zu dieser Partie waren durchaus nicht so, dass man auf jeden Fall von einem Heimerfolg der Gelb-Schwarzen ausgehen musste. Zudem hatte die Konkurrenz den HSC mit den nächsten unerwarteten Punktgewinnen weiter unter Druck gesetzt. Vieles deutete also wieder auf ein Spiel der Nerven und des Druckes hin. Was die 1784 Zuschauer dann jedoch nach einer auf beiden Seiten nervösen Startphase von den Vestestädtern geboten bekamen, war endlich wieder einmal Balsam für die HSC-Seele. Bis zum 8:7 blieben die Gäste dran, ehe die Gastgeber mit einem 4:0-Lauf die Weichen in Richtung eines sicheren Heimsieges stellten. Vor allem Karl Toom war es in dieser Phase, der das Spiel mit seinen Rückraum-Knallern in die richtige Richtung lenkte. Überhaupt hatten die Coburger an diesem Abend eigentlich in allen wichtigen Punkten das Plus auf ihrer Seite. Die Abwehr um Schäffer, Kurch und Schröder hatten das Geschehen weitestgehend im Griff. Auch das Torhüter-Plus lag in dieser Partie eindeutig beim Coburger Duo Kulhanek und Jochens. Und schließlich sprach auch die Breite des Kaders ohne Zweifel ganz klar für die Hausherren, die diesen Vorteil auch weidlich nutzten.
Zwar ließ die 18:14-Führung des HSC zur Pause den Gästen durchaus noch die Chance auf eine Wende. Doch spätestens in der 38. Minute, als Jan Jochens seinen ersten Siebenmeter parierte und Merlin Fuß im Gegenzug auf 23:16 erhöhte, war die Frage nach dem Sieger dieser Partie entscheiden. Und der HSC nutzte die Gelegenheit, bot seinen begeisterten Fans jetzt auch immer öfter schöne Spielzüge und betrieb allerbeste Eigenwerbung. Am Ende ging der 36:27-Erfolg für den HSC auch in dieser Höhe vollauf in Ordnung.
HSC: Kulhanek, Jochens (1); Preller (1), Runarsson (3), Fuß (3), Toom (6), Mundt, Mubenzem (1), Juskenas (1), Knauer (3), Varvne (2), Schäffer (1), Schikora, Kurch (5), Grozdanic (8/4), Schröder (1)
Bericht von Gerd Nußpickel
Bild von Svenja Stache