HSC 2000 Coburg – TuS N-Lübbecke 36:33 (19:16)
Gegen einen der großen Aufstiegsfavoriten hat der HSC 2000 Coburg ein weiteres Mal eine überzeugende Vorstellung geboten und das letzte Heimspiel in diesem Kalenderjahr hochverdient gewonnen. Dass es aber auch gegen die personell angeschlagenen Gäste ein hartes Stück Arbeit werden würde, war durchaus absehbar. Und so entwickelte sich zunächst die erwartet ausgeglichene Partie, bei der jedoch stets der HSC die Mannschaft war, die vorlegte. Das 0:1 sollte schon die einzige Gästeführung im gesamten Spiel bleiben. „In der 1. Halbzeit war es unsere unheimlich effiziente Angriffsleistung, die unsere vielen Abwehrlücken erfolgreich kaschierte“, hatte Jan Gorr als Grund dafür ausgemacht, dass die Gäste trotz offensichtlicher Überlegenheit der Coburger immer auf Schlagdistanz blieben. Und die 19:16 – Führung des HSC zur Pause ließ in der Tat noch vieles offen.
Die angesprochenen Fehler wollten die Hausherren nach der Pause möglichst rasch abstellen, was ihnen auch dank der sich plötzlich häufenden Unkonzentriertheiten im Spiel des TuS auch schnell gelang. Binnen sechs Minuten hatten die Gastgeber den Vorsprung auf 23:17 ausgebaut und zwangen den Gästetrainer zur nächsten Auszeit. Viel änderte sich jedoch am Spielverlauf zunächst nicht und die Gelb – Schwarzen zogen Mitte der zweiten Hälfte sogar auf sieben Tore davon. Doch dann schlichen sich im Vorgefühl des scheinbar sicheren Sieges plötzlich auch beim Gastgeber wieder einige leichte Fehler ein. „Eine Mannschaft wie Lübbecke darf man nie abschreiben“, war nicht nur Jan Gorr klar. Aber seine Schützlinge fingen sich rechtzeitig wieder, zogen Tempo und Konzentration nochmal an und brachten den jederzeit verdienten Erfolg letztlich sicher nach Hause. Und einmal mehr feierten die 2025 hochzufriedenen Zuschauer, die bereits vor dem Anpfiff die Vertragsverlängerungen mit Tobias Varvne, Felix Sproß und Sebastian Weber bejubeln durften, die HSC – Spieler bereits Minuten vor dem Schlusspfiff mit Standing Ovations.
HSC 2000 Coburg: Kulhanek, Poltrum; Hagelin (2), Jaeger (4), Sproß (4), Preller, Prakapenia (3), Timm (2), Knauer, Zetterman (7), Lilienfelds (1), Wucherpfennig (1), Varvne (8), Neuhold (4)
Bericht von Gerd Nußpickel
Bild von Henning Rosenbusch (www.henning-rosenbusch.de)