Der HSC 2000 verliert auswärts beim VfL Lübeck-Schwartau, bleibt jedoch weiterhin Spitzenreiter.
Nun hat es den HSC 2000 Coburg auch auswärts erwischt: Bei heimstarken VfL Lübeck-Schwartau setzte es eine 22:28 Niederlage. Dabei hielt die Gorr-Sieben, die wieder mal verletzungsgeschwächt antreten musste, die Partie noch bis zur 42. Minute völlig offen, bis vor allem im Angriff ein großer Einbruch erfolgte und Lübeck dies zu einem 8:2-Lauf ausnutzte.
„Wenn wir nicht an unsere Leistungsgrenze kommen, dann reicht es hier in Lübeck eben nicht“, stellte Cheftrainer Jan Gorr in der Pressekonferenz fest. Dabei war er mal wieder nicht zu beneiden: Neben den Rekonvaleszenten Barsties und Linhart fehlte ihm weiterhin Kapitän „Sebbl“ Weber sowie der erkrankte Lukas Wucherpfennig. Des Weiteren ging Jakob Knauer angeschlagen in die Partie, Florian Billek verletzte sich in der ersten Halbzeit am Knie.
Trotzdem behielt man in der heißen Atmosphäre der Hanse-Halle lange Zeit einen kühlen Kopf, ließ sich nach ständigen zwei-Tore-Rückständen nie abschütteln und konnte selbst Akzente setzen – bis zur 42. Minute. Beim Spielstand von 20:20 machte es man der Hintermannschaft der Gastgeber plötzlich viel zu einfach und traf vorne einfach gar nichts mehr. Lübeck nutzte dies geschickt aus, spielte seine Angriffe lange aus und kam immer wieder zum Torerfolg. Weder Jan Kulhanek noch Konstantin Poltrum bekamen ihre Hände an den Ball. Mit einem 8:2-Lauf entschieden die Nordlichter die Partie dann doch zu deutlich für sich. Auf Seiten der Gelb-Schwarzen trafen Jäger und Zettermann mit jeweils fünf Treffern am besten. Bemerkenswert war, dass Coburg in 60 Minuten keinen einzigen Tempogegenstoß lief.
Durch das Unentschieden von TUSEM Essen, die sich zuhause 24:24 vom TV Hüttenberg trennten, grüßen die Vestestädter weiterhin von der Tabellenspitze. Nächste Woche gilt es dann am Doppelspieltag daheim gegen Grosswallstadt sowie beim Derby in Rimpar zurück in die Erfolgsspur zu finden.
Bericht von dm
Bild von Iris Bilek