Der TuS 04 KL – Dansenberg ist ein 1904 gegründeter Sportverein aus Dansenberg, einem Stadtteil von Kaiserslautern. Die erfolgreichste der fünf Abteilungen des Vereins sind ohne Zweifel die Handballer. So erreichten die Männer des TuS beispielweise 1960 das Endrundenturnier um die deutsche Meisterschaft im Feldhandball. Noch erfolgreicher waren die Dansenberger Handballer dann in der Halle. Insgesamt drei Spielzeiten lang war der TuS sogar in der 2. Bundesliga vertreten.
Dorthin möchten die Pfälzer mittelfristig gerne auch wieder zurückkehren. Seit dem Wiederaufstieg 2017 spielt der TuS KL – Dansenberg wieder eine gute Rolle in der 3. Liga. Als Dritter der Staffel F verpasste das Team in der vergangenen Saison die Qualifikation für die Aufstiegsrunde zur 2. HBL nur knapp.
Zumindest die Teilnahme an der Aufstiegsrunde ist deshalb auch erst einmal das erklärte Saisonziel der Pfälzer für die anstehende neue Spielzeit. Diese nimmt das Team einmal mehr mit einer neuformierten Mannschaft in Angriff. Insgesamt acht Abgänge waren zu verkraften, darunter solche Leistungsträger wie Torhüter Kevin Klier (Laufbahnende), Torjäger Julius Rose (zu den Wölfen Würzburg) oder der zum Erstligisten FrischAuf! Göppingen gewechselte Kreisläufer Nils Röller. Die Abgänge wurden neben drei Aufrückern aus dem eigenen Hause vor allem durch fünf externe Neuzugänge ersetzt, die durchaus einiges an Qualität versprechen. So bilden der lange Zeit beim Zweitligisten Wilhelmshavener HV und zuletzt beim OHV Aurich aktive Frederick Lüpke und der aus der Nachwuchsschmiede des SC Magdeburg gekommene 19 – jährige Michel Fiedler das neue Gespann zwischen den Pfosten. Der Königstransfer ist ohne Zweifel die Verpflichtung von Gunnar Dietrich, der zuletzt 12 Jahre lang bei den Eulen Ludwigshafen spielte. Über Erstliga – Erfahrung verfügt auch Kreisläufer Michel Reitemann, der vom TBV Lemgo Lippe in die Pfalz wechselte. Das Quintett der Neuzugänge wird komplettiert von Jonas Dambach. Der beim TV Großwallstadt ausgebildete Linkshänder sorgte zuletzt als Torjäger beim Drittligisten HSG Bieberau/Modau für einige Furore und soll vor allem den noch einige Zeit verletzt fehlenden Robin Egelhof vertreten. Dazu kommen bewährte Leistungsträger wie Jan Claussen, der bereits 2015 von den Eulen Ludwigshafen gekommen war, Torben Waldgenbach (ehemals HSG Wetzlar), Kreisläufer Sebastian Bösing (zuvor HSG Konstanz) oder Rechtsaußen Fabian Serwinski, der 2018 aus der A – Jugend der Rhein – Neckar Löwen zum TuS kam. Einen Wechsel gab es zudem auch auf der Trainer – Position. Die Verantwortung trägt nun der 36 – jährige Frank Müller, der nach drei Jahren als Spieler und zuletzt sechs Jahren als Co-Trainer der Eulen Ludwigshafen eine neue sportliche Herausforderung gesucht hatte.
Bericht von Gerd Nußpickel
Bild von TuS Dansenberg
