Nach dem enttäuschenden Auftritt gegen den TV Hüttenberg (25:31) wartet die nächste schwere Aufgabe auf den HSC 2000 Coburg (7./11:9 Punkte): Am Freitagabend (19.30 Uhr, bei sportdeutschland.tv) gastiert der Handball-Zweitligist beim VfL Lübeck-Schwartau (12./7:11), der zuletzt zwei Siege in Serie holte – und zu Hause gegen die Vestestädter besonders gerne gewinnt

2.Bundesliga: VfL Lübeck-Schwartau (12.) – HSC 2000 Coburg (7.)

Die lange Fahrt an die Ostsee hat sich für die Coburger bislang kaum gelohnt. Sechs Spiele, fünf Niederlagen, ein Unentschieden im Aufstiegsjahr 2016 – mehr sprang aus den Duellen mit dem VfL nicht heraus. „Es wird schon gewitzelt, dass wir in die Hall of Fame kommen, wenn wir zwei Punkte holen“, sagte HSC-Trainer Brian Ankersen am Donnerstagnachmittag, als sich der HSC-Tross gerade bei Leipzig befindet. Knapp drei Stunden Busfahrt haben die Vestestädter zu dieser Zeit in den Knochen, rund fünf weitere sollten noch folgen, ehe die Coburger ihr Ziel erreicht hatten. Am Abend stand im Hotel noch eine Taktikbesprechung auf dem Plan.

Die wird natürlich auch im Duell mit dem VfL eine Rolle spielen, vor allem erwartet Ankersen aber eines: eine Reaktion. Gegen den TV Hüttenberg zeigte seine Mannschaft zuletzt die schwächste Saisonleistung, spielte ideenlos im Angriff und zu zaghaft in der Abwehr. Selbst als die Oberfranken wieder in Schlagdistanz waren, hatte man nicht das Gefühl, dass die souveränen Mittelhessen das Spiel noch abgeben würden.

Aber das Hüttenberg-Spiel sei analysiert und abgehakt, der Blick gehe nach vorne – und dort wartet die nächste harte Nuss. Der VfL hat nach Startschwierigkeiten in die Spur gefunden und zuletzt zwei Siege in Serie eingefahren. Nach einem Umbruch im Sommer – unter anderem haben die Stützen Markus Hansen (MTV Lübeck) und Nils Versteijnen (TBV Lemgo) den Klub verlassen; vor wenigen Wochen ging zudem Top-Talent Matej Klima zu Bundesligist SC DHfK Leipzig – haben sich die Lübecker stabilisiert.

Nachdem Trainer-Routinier Michael Roth (60) den VfL in der vergangenen Saison zum Klassengeführt hatte, ist nun mit David Röhrig (32) ein junger Trainer für Lübeck-Schwartau verantwortlich. „Im Rückraum müssen wir vor allem auf Mex Raguse, Max Horner und Vojtech Patzel achten“, sagt Ankersen. Der Lübecker Torjäger, Linksaußen Jan-Eric Speckmann, drohe hingegen auszufallen. Definitiv fehlen wird Neuzugang Dominik Weiß, der vom TVB Stuttgart gekommen und lange Jahre in der Bundesliga unterwegs war.

Aufseiten des HSC ist die Personalsituation weiterhin angespannt. Lediglich Kreisläufer Jan Schäffer kehrt nach überstandener Schulterverletzung in den Kader zurück. Wie viele Spielanteile Schäffer bei seinem Comeback bekommen wird, macht Ankersen vom Spielverlauf abhängig.

Die Aufgebote:

VfL Lübeck-Schwartau: Klockmann, Conrad – Leitz, Gonschor, Raguse, Löfström, Skorupa, Patzel, Ciudad Benitez, Schrader, Kretschmer, Horner, Blum, Speckmann, Bruhn, Cohen

Trainer: Röhrig

HSC 2000 Coburg: Kulhanek, Apfel – Dettenthaler, Bis, Glatthard, Fuß, Siegler, Ossowski, Billek, Herzig, Krone, Knauer, Schäffer, F. Jaeger, Schröder

Trainer: Ankersen

Schiedsrichter: Fratzack (Geldern) / Ribeiro (Diepholz)

Den gesamten Bericht findet ihr bei unserem Medienparter dem Coburger Tageblatt

Bericht von Coburger Tageblatt

Bild von Svenja Stache

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