Der HSC-Trainer erwartet am Samstag ein hartes Spiel, will aber die Heimserie auch gegen TuS Ferndorf fortsetzen.
Der 200. Saisontreffer des HSC 2000 Coburg wird in der 5. Heimpartie auf jeden Fall fallen. Alles andere ist beim Gastspiel des TuS Ferndorf am Samstagabend (Anwurf 19.30 Uhr) offen, auch wenn „wir natürlich den nächsten Heimsieg wollen“, wünscht sich HSC-Coach Jan Gorr. Er weiß, dass diese 2. Liga keine „Wünschekiste“ ist, was Überraschungsergebnisse Woche für Woche untermauern.
Eine negative Überraschung soll gegen die Nordsiegerländer, gegen die der HSC in vier Vergleichen drei Mal als Sieger aus der Halle gingen und das letzte Spiel im Mai remis endete, auf jeden Fall vermieden werden.
Erstmals Verletzungssorgen
Allerdings plagen Gorr erstmals kleinere Verletzungssorgen, die auf der Kreisläuferposition. Stepan Zeman laboriert an seiner Oberschenkelverletzung aus dem Krefeld-Spiel, Spielführer Sebastian Weber hat eine Schulterblessur davongetragen. Dazu Ferndorfs Trainer Michael Lerscht kurz: „Der HSC hat ja noch Marcel Timm.“ Verletzungssorgen plagen auch den Ferndorfer Coach. Beim etatmäßigen Torwart Lucas Puhl wurde an der linken Hand ein Kahnbeinbruch diagnostiziert. Deswegen wurde der Kroate Marin Durica verpflichtet.
Der Coburger Trainer weiß, dass auf sein Team ein Gegner zukommt, dessen Prunkstück die Abwehr ist: „Die werden sehr robust verteidigen und zupacken.“ Nach den beiden Aufsteigern Balingen und Nordhorn-Lingen stellte Ferndorf im vergangenen Jahr gemeinsam mit den DJK Rimpar Wölfen die drittstärkste Abwehr der Liga, zeigte teilweise überragende Partien besonders in eigener Halle und war bis zur Winterpause vorne dabei.
Ohne Neuzugang Bornemann
Zudem haben sie sich noch einmal verstärkt, auch wenn sie auf Neuzugang Andreas Bornemann aufgrund seiner blauen Karte im Spiel gegen Krefeld verzichten müssen. Ein weiterer Neuzugang ist für den HSC kein Unbekannter: Patrick Weber, der Mann mit dem harten Wurf.
Weber teilt sich die linke Rückraumposition mit Jonas Faulenbach. „Patrick ist mehr der Schütze, Faulenbach geht auch gerne Eins gegen Eins, zudem haben sie mit Marijan Basic und Julius Andersson raffinierte Mittelleute“, warnt Gorr vor dem Rückraum.
Eine gute Abwehr wird aber nicht reichen, denn vorne braucht der HSC einen „gut organisierten Positionsangriff“, so Gorr. Zudem hofft er auf viele Konteroptionen wie im Heimspiel gegen Krefeld. Vielleicht ja gleich im ersten Angriff, das wäre bei einem Torerfolg dann der 200. Saisontreffer.
Bericht: Ralph Bilek
Bild: Henning Rosenbusch