2. Handball – Bundesliga: HSC 2000 Coburg – TV 05/07 Hüttenberg 27:30 (13:10)
So hatten sich die Verantwortlichen des HSC den Re – Start in die (Fast -) Normalität sicherlich nicht vorbestellt. Und während die Gäste ihren guten Saisonstart weiter ausbauen konnten, darf man bei den Vestestädtern angesichts von bislang 4:6 Punkten und den anstehenden schweren Aufgaben in Nordhorn und gegen Hamm durchaus von einem Fehlstart sprechen. Obwohl Gästetrainer Wohlrab bescheiden sogar von einem glücklichen Erfolg seiner Mannschaft sprach, geht der Erfolg der Mittelhessen ohne Zweifel in Ordnung. Kämpferisch und in Sachen Leidenschaft und Intensität schenkten sich beide Teams nichts. Aber der TVH agierte in den entscheidenden Phasen ganz einfach cleverer, minimierte immer mehr die Fehlerquote und hatte zudem in Dominik Mappes (9 Tore) den überragenden Mann dieses Abends in seinen Reihen.
Die Partie begann ausgeglichen und die Führung wechselte ständig. Beide Teams schenkten sich nichts und da war es angesichts dieser Ausgeglichenheit eigentlich recht verwunderlich, dass der HSC sogar mit einem 3 – Tore – Vorsprung in die Pause gehen konnte. Und die Hausherren machten nach dem Wechsel auch gleich dort weiter und erhöhten auf 15:10. Die Partie schien nun endgültig in die – aus Coburger Sicht – richtige Bahn zu laufen. Aber weit gefehlt: In der 41. Minute waren die Gäste wieder bis auf zwei Tore herangekommen. Und nur sechs Minuten später übernahm der TVH nach einem Doppelschlag binnen 30 Sekunden wieder die Oberhand. Mit 23:23 ging es dann in die letzten zehn Minuten, die aber dann ganz klar den Gästen gehörten. Nur vier Minuten brauchte der TVH, um mit drei Toren in Front zu ziehen und gab diese Führung dann auch dank eines überragenden Mappes nicht mehr aus der Hand. Und als der HSC dann in der 58. Minute das 25:29 ins leere Tor kassiert, war der Deckel endgültig drauf.
Bericht von Gerd Nußpickel
Bild von Svenja Stache