Coburgs neuer Trainer Brian Ankersen erlebt vor 1311 Zuschauer ein ernüchterndes Debüt in der HUK-Arena. Sein Team verliert 26:32 gegen Hamm.
Mit 26:32 (12:15) verloren die Vestestädter am Samstagabend in der HUK-COBURG arena und rutschen mit einer Bilanz von 4:10 Punkten in die Abstiegszone der Zweitliga-Tabelle. Für Neu-Trainer Brian Ankersen war es vor 1311 Zuschauer aufgrund des starken Gegners aus Hamm ein schwieriges Debüt.
HSC 2000 Coburg – ASV Hamm-Westfalen 32:26 (12:15)
Brian Ankersen war von Anfang an an der Seitenlinie voll dabei und steckte mit seiner Mimik und Gestik viele Fans auf den Rängen an. Auch die Spieler waren bis aufs äußerste motiviert: Der Wille war regelrecht spürbar – alle arbeiteten für die Wende. Doch der ASV Hamm hatte etwas gegen das Gelingen dieses Plans. Die körperlich starke Mannschaft aus Westfalen hielt energisch dagegen. Die Spieler rissen, klammerten, schoben und drückten was das Zeug hielt und wussten zudem auch spielerisch zu überzeugen.
Erster Drei-Tore-Rückstand
Jede Minute ein Tor – die Zuschauer kamen auf ihre Kosten: Beim Stand von 9:9 (18.) nahm Ankersen seine erste Auszeit. Mit einem kleinen, weißen Spickzettel in der Hand und einer Taktiktafel justierte der Däne nach. Kurz darauf wechselte er das erste Mal den Torhüter. Jan Kulhanek machte Platz für Jan Jochens.
Hamm war zäh, schwer zu bespielen. Die großen, kräftigen Gästespieler scheuten keinen Zweikampf, suchten das Eins-gegen-Eins und spielten ihre Angriffe extrem lang, aber effektiv aus. Nach 20 ausgeglichen Minuten legte Hamm noch eine Schippe drauf: Über 10:12 (26.) und 11:13 (28.) hieß es zur Pause 12:15 – der erste Drei-Tore-Rückstand für die Coburger.
Im Folgenden waren die Lücken am eigenen Kreis zu groß und man fand keine Lösungen gegen die aggressive Hammer Abwehr. Varvne-Vertreter Lukas Juskenas war bemüht, hatte immer wieder seine Kreisläufer im Blick, doch darauf war Hamm bestens eingestellt (15:20/38.) – Auszeit Ankersen! Er brachte seinen dritten Torwart. Fabian Apfel kam ins Spiel, parierte gleich zweimal und leitete eine Aufholjagd ein. Jetzt kochte die Stimmung hoch im Coburger Hexenkessel. Die Euphorie übertrug sich auf die Mannschaft und die von Ankersen erhofften Tore über die Außenpositionen fielen: zweimal Billek, zweimal Preller. Der Rückstand schrumpfte – nur noch 20:22 (43.).
Doch leider kamen die HSCler nicht noch näher heran. Technische Fehler, die eine oder andere umstrittene Entscheidung der beiden konsequent-leitenden Schiedsrichterinnen, der zweite verworfener Siebenmeter und die zu keinem Zeitpunkt nachlassende „Hammer-Power“ sorgten für Ernüchterung. Somit verloren die Coburger am Ende mit 26:32.
Bericht von inFranken
Bild von Svenja Stache