Am vergangenen Mittwoch feierte Jakob Kassing sein Bundesligadebüt gegen den THW Kiel.
Nun hat er sich unserem „Fragenhagel“ gestellt:
Wie hast du reagiert, als Cheftrainer Alois Mraz dir mitgeteilt hat, dass du im Kader für das Spiel gegen den THW Kiel stehst?
Jakob Kassing: „Ich habe mich natürlich schon davor riesig gefreut, bei der Bundesligamannschaft mittrainieren zu können. Das alleine ist ja aktuell nicht selbstverständlich. Und als ich dann im Kader stand, war die Freude noch größer und das Ganze hat sich wirklich extrem surreal angefühlt.“
Was waren dann deine Emotionen kurz vor deinem Kurzeinsatz?
„In dem Moment ist mir gar nicht so viel durch den Kopf gegangen. Ich hatte auch nicht besonders viel Zeit darüber nachzudenken. Aber den ganzen Vormittag und beim Aufwärmen war ich sehr angespannt und aufgeregt. Das war aber pünktlich zum Anwurf glücklicherweise verschwunden.“
Wie fühlt es sich an in der stärksten Liga der Welt und dann auch noch gegen Champions-League-Sieger und Rekordmeister THW Kiel zu spielen?
„Es ist einfach verrückt. Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Erfahrung machen und die letzte Minute auf der Platte stehen durfte. Allein gegen Kiel auf der Bank zu sitzen war schon verrückt und ein besonderes Erlebnis.“
Was machst du, wenn du nicht gerade in der Halle zu finden bist?
„Aktuell lerne ich für mein Fach-Abitur oder gehe zusammen mit meiner Freundin und unserem Hund spazieren.“
Wie ist es eigentlich zu deinem Einsatz in der ersten Mannschaft gekommen?
„Letztes Jahr im Dezember gab es einige Verletzte, die jetzt zum Glück größtenteils wieder fit sind. Da hat mich Alois kontaktiert, ob ich nicht mittrainieren und die Mannschaft ein bisschen unterstützen könnte. Da habe ich natürlich nicht nein gesagt und einfach versucht mich im Training voll reinzuhängen.“
Welche Erfahrungen nimmst du aus den vergangenen Wochen und Monaten mit?
„Extrem viele. Ich habe viel gelernt und versuche, das dann auch umzusetzen. Ich lerne mit jeder Trainingseinheit etwas dazu.“
Bild von Svenja Stache
