Der HSC 2000 Coburg hat am Donnerstagabend einen verdienten Auswärtssieg beim TV Hüttenberg gefeiert. Der Handball-Zweitligist zeigte bei der Rückkehr von Jan Gorr zu dessen Ex-Klub eine disziplinierte Leistung und feierte einen nie gefährdeten 32:27-Sieg.
Der HSC hatte den besseren Start in die Partie. Jannes Krone brachte die Vestestädter per Siebenmeter mit 1:0 in Front. Danach zeigten sich die Coburger sicher in der Defensive, dank einiger Paraden von Jan Jochens, und vorne effizient. Nach knapp fünf Minuten lagen die Gäste 3:0 in Front, ehe Hüttenberg den ersten Treffer erzielte (5.).
Danach gab der HSC seinen Vorsprung aber aus der Hand. Gegen die sehr offensive 3:2:1-Abwehr der Hüttenberger tat er sich nun schwerer und versuchte es zumeist aus der Distanz. Nach zehn Minuten glich Hendrik Schreiber zum 3:3 aus. Die Coburger konterten schnell. Mit einem Hüftwurf brachte Tumi Steinn Runarsson den HSC wieder in Front und auch den erneuten Ausgleich konterten die Gäste prompt.
Dann folgte die stärkste Phase der Coburger in der ersten Hälfte. Mit einem 5:0-Lauf zogen sie auf 9:4 davon. Der Hüttenberger Coach Johannes Wohlrab hatte genug gesehen und rief nach 15 Minuten zur ersten Auszeit.
Diese fruchtete nur wenig. Direkt danach geriet sein Team in Unterzahl, in der der HSC den Fünf-Tore-Vorsprung behielt (11:6). Bis kurz vor der Pause schrumpfte dieser auf drei Tore, ehe Vit Reichel beim Stand von 15:12 für Coburg seine zweite Zeitstrafe kassierte (27.). Diese nutzte der HSC jedoch nicht, was Trainer Jan Gorr zu dessen ersten Auszeit veranlasste. Seine Forderung, die Überzahlsituation klarer auszuspielen, beherzigten die Vestestädter nicht und so ging es mit 13:16 in die Pause.
Die Anfangsphase der zweiten Hälfte gestaltete sich ausgeglichen. Hüttenberg kam kaum ins Tempospiel, der HSC spielte souverän und geduldig. Krone brachte die Coburger mit seinem Siebenmeter zwischenzeitlich mit vier Toren in Front (38./20:16), ehe der TVH erneut in Unterzahl agieren musste (41.).
In der zweiten Halbzeit zeigte sich besonders Florian Billek treffsicher und versenkte alle seine fünf Versuche. Die Gäste bestimmten nun das Geschehen. Coburg spielte konsequent und clever in der Offensive, blieb weiter effizient. Defensiv überzeugten die Gäste mit ihrer Aggressivität in den Eins-gegen-Eins-Duellen und leisteten sich nur wenige Fehler. Mit einer 4:0-Serie baute der HSC seinen Vorsprung auf sieben Tore aus (50./28:21). Mit seiner letzten Auszeit versuchte der Hüttenberger Coach das Blatt noch zu wenden, aber die Partie war im Grunde schon gelaufen. Zwar kam der TVH zwischenzeitlich noch auf vier Tore heran, doch der HSC brachte den Vorsprung problemlos über die Zeit.
Die Statistik
TV Hüttenberg: Grazioli (3 Paraden), Plaue (4) – Kirschner (3/1), Theiß (3), Fujita, Weber (4/2), Zörb (3), Reichl (1), Schneider (3), Hofmann (1), Klein (2), Kompenhans (1), Jockel, Schreiber (3), Kuntscher (3)
HSC 2000 Coburg: Jochens (10 Paraden), Apfel – Runarsson (3), M. Jaeger (3), Dettenthaler, Bis (5), Fuß (4), Ossowski (2), Billek (5), Krone (6/4), Knauer (1), Schäffer (3), Schröder, Valkovskis
Schiedsrichter: Hehn / Mayer
Zuschauer: 1163
Zeitstrafen: 3 (2x Reichl, Klein) – 0
Siebenmeter: 3/5 (Weber trifft gegen Jochens, Weber trifft gegen Apfel, Jochens pariert gegen Weber, Kirschner wirft vorbei, Weber trifft gegen Jochens) – 4/4 (Krone trifft zweimal gegen Grazioli, Krone trifft zweimal gegen Plaue)
Spielfilm: 0:3 (5.), 3:3 (10.), 4:9 (16.), 7:12 (20.), 11:14 (25.), 13:16 (30.) – 16:18 (35.), 18:22 (42.), 21:24 (46.), 21:28 (50.), 24:29 (55.), 27:32 (60.)
Den gesamten Bericht findet ihr bei unserem Medienparter dem Coburger Tageblatt.
Bericht von Coburger Tageblatt
Bild von Iris Bilek