In der vergangenen Woche wurden die letzten neun europäischen Plätze für die nächste Handball-WM der Männer ausgespielt, die vom 10. bis 27. Januar 2019 in Deutschland und Dänemark stattfinden wird.
Dabei hatte es die österreichische Nationalmannschaft, in deren Kader mit Romas Kirveliavičius und Christoph Neuhold auch je ein ehemaliger und ein zukünftiger Akteur des HSC 2000 Coburg standen, mit der Auswahl Weißrusslands zu tun.
Das 28:28 im Hinspiel in Minsk ließ beiden Teams noch alle Chancen auf das Weiterkommen. Und auch im Rückspiel in Wien sah es lange Zeit nicht gut aus für die favorisierten Österreicher, die in den ersten 30 Minuten teilweise mit vier Toren im Rückstand gerieten. Doch nach der Pause steigerten sich die Schützlinge von Patrekur Jóhannesson deutlich, gingen nach 42 Minuten erstmals in Führung und ließen sich fortan nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Am Ende jubelten die Mannen aus der Alpenrepublik über einen 31:26-Heimsieg und damit die erfolgreiche Qualifikation für die WM. Dass diese am Ende verdient war, ist auch die Einschätzung von Rückraumspieler Christoph Neuhold, der ab der kommenden Saison das Trikot des HSC 2000 Coburg tragen wird: „Ich würde sagen, wir haben aus den Fehlern bei der EM gelernt. Diesmal haben wir uns vor allem in der Deckung viel besser auf den Gegner eingestellt. Wir waren über zwei Spiele gesehen einfach die bessere Mannschaft, wie ich finde. Und jetzt freuen wir uns riesig auf die WM.“
Auf welche Gegner sich die österreichischen, aber auch die deutschen Handballer dann einstellen müssen, entscheidet sich bereits am kommenden Montag. Dann werden in Kopenhagen die Vorrunden-Gruppen ausgelost.
Bericht von Gerd Nußpickel
Bild vom Österreichischen Handballbund