Einen kleinen Schritt nach vorne hat der HSC 2000 Coburg im Auswärtsspiel beim TuS Ferndorf (28:27) gemacht. Trainer Brian Ankersen war mit Einsatz und Leidenschaft des Handball-Zweitligisten zufrieden. Das sollen die Vestestädter auch am Samstag (19.30 Uhr, sportdeutschland.tv) gegen den VfL Lübeck-Schwartau zeigen.
2. Bundesliga: HSC 2000 Coburg – VfB Lübeck-Schwartau
Allerdings nehmen die Coburger nicht nur positive Gefühle aus Ferndorf mit in die oberfränkische Heimat. Mit Dieudonné Mubenzem und Kapitän Andreas Schröder zogen sich zwei Rückraumspieler muskuläre Verletzungen zu. Ihr Einsatz am Samstagabend ist äußerst fraglich. Immerhin gibt es bei Spielmacher Tobias Varvne Entwarnung. „Er hat einen Bluterguss in der Hüfte, die Verletzung ist nicht so schlimm wie befürchtet“, sagt Ankersen. Trotzdem steht der schwedische Routinier gegen den VfL wohl weiterhin nicht im Kader.
Dem HSC-Trainer gehen damit die Rückraumspieler aus. „Wir mussten gegen Ferndorf über eine Halbzeit mit nur drei Spielern im Rückraum spielen. Das war ein Handicap, aber die Jungs haben das gut gemacht“, sagt der 33-jährige Däne. Mit Karl Toom, Lukas Juskenas und Merlin Fuß stehen Ankersen aller Voraussicht nach nur drei gelernte Rückraumspieler zur Verfügung. Gut möglich, sagt Ankersen, dass Florian Billek als Entlastung für den in Ferndorf überragenden Fuß im Rückraum zum Einsatz kommt. Im Siegerland war Ankersen vor allem mit der kämpferischen und leidenschaftlichen Leistung seiner Mannschaft zufrieden.
Keine Sicherheit trotz Führung
Nach anfänglichen Problemen hatte sich Coburg gefangen und vor allem in der Abwehr deutlich zugelegt. „Wir haben es aber verpasst, dass Spiel nach dem 19:15 und 20:16 in unsere Richtung zu ziehen“, sagt Ankersen über die Tatsache, dass scheinbar bequeme Führung der Mannschaft noch keine Sicherheit geben. Dafür habe es der HSC geschafft, in der hektischen Schlussphase die Nerven zu bewahren. Mit dem VfL komme nun ein körperlich deutlich stärkerer Gegner, der mit Niels Versteijnen, Matej Klima, Markus Hansen und Jan Schult über jede Menge Qualität verfüge. Ob beim HSC Torwart Jan Kulhanek in den Kader zurückkehrt, sei noch offen. Zuletzt hätte der HSC unter 2G-Plus-Bedingungen rund 900 Zuschauer begrüßen dürfen, gegen Rimpar kamen aber nur 390. Ob künftig Geisterspiele drohen, war am Donnerstagabend noch unklar.
Bericht von inFranken
Bild von Svenja Stache