In Fürstenfeldbruck ist die HSC-Reserve in der Pflicht/Pernet wieder dabei

Nach der Partie gegen die Reserve aus Rimpar gibt es in der Bayernliga für die zweite Mannschaft des HSC 2000 Coburg am vorletzten Spieltag im altem Jahr erneut ein Duell der Reservisten. Diesmal jedoch nicht in der eigenen Halle, sondern in Fürstenfeldbruck. An der klaren Favoritenstellung ändert sich deshalb jedoch gar nichts, denn der Gastgeber krebst mit 0:20 Punkten ganz einsam am Tabellenende herum. Demnach nicht nur eine Pflichtaufgabe für das Coburger Team, sondern gleichzeitig auch eine Selbstverständlichkeit des eindeutigen Erfolges.

Das Trainerduo Ronny Göhl und Till Riehn muss von ihrer Mannschaft, die das Lazarett von den Verletzten immer noch nicht ganz  räumen konnte, eine saubere Leistung mit sichtbarem Ergebnis fordern, schließlich wurde der Anspruch des HSC auf eine hohe Latte gelegt. Insgesamt spielt die Mannschaft bereits auf einem guten Niveau, sollte aber in Fürstenfeldbruck versuchen, die noch vorhandenen kleinen Unsicherheiten weiterhin zu minimieren und auch etwas zu probieren, ohne aber die Zügel zu lockern. Aufstellungsschwierigkeiten haben die HSC-Übungsleiter keine mehr, denn neben Jonathan Rivera ist der langzeitverletzte Patrick Pernet wieder mit von der Partie, sodass eine Anleihe an die A-Jugend nicht notwendig ist, die am Samstag in der Coburger BGS-Halle gegen Rimpar spielt.

Die FFB-Zweite hat die Relegation der Landesliga-Zweiten gegen Cham gewonnen und ist zusammen mit den Meistern der beiden Landesgruppen, SV Anzing und TG Heidingsfeld, der diesjährige Neuling in der Bayernliga. Die Mannschaft verfügt trotz ihrer derzeit misslichen Lage über ein gutes Anspiel an den Kreis und überrascht den Gegner oft mit dem 7-gegen 6-Überzahlspiel. Zudem beherrscht ihr Mittelmann alle Tricks im 1:1-Gefecht und der RA ist ein weiterer FFB-Akteur, auf den höllisch aufgepasst werden muss.  Es wird also keine einfache Sache für die Coburger Reservisten, vor allem dann nicht, wenn man die gefährlichen Akteure des Gegners zu viel Spielraum überlässt.

Im Tabellenbild bleibt es bei der exakt in zwei Hälften geteilten Liga, weiterhin mit drei Punkten getrennt. In der Spitzengruppe blieb es eng, nur zwei Zähler trennen die führende HaSpo Bayreuth vom Vierten, dem HSC 2000 Coburg. Der Spitzenreiter muss diesmal zur heimstarken SG Regensburg. Dort hängen sicherlich die Trauben auch für Bayreuth sehr hoch, zumal die Donaustädter mit einer Niederlage aus dem engeren Bewerberkreis um den Titel zurück fallen, was der Fünfte mit allen Mitteln wird verhindern wollen. Die punktgleichen Verfolger der Oberfranken haben es dagegen bedeutend einfacher. Dem TSV Friedberg, der zu Hause gegen die TG Landshut spielt, müssen deshalb Außenseiterchancen zugestanden werden, für den SV Anzing wird beim VfL Günzburg jedoch nichts zu holen sein.

Gehen die Bayreuther nach dreimal Unentschieden an der Donau zum ersten Mal völlig baden, bekommt die Bayernliga einen neuen Spitzenreiter. Trotz der schlechten Tabellenlage von Rimpar, darf sich der TV Erlangen-Bruck als Sechster keine Blöße geben, wenn er in Unterfranken nicht stolpern möchte. Die DJK-Reserve war in Coburg keinesfalls so schlecht, wie die klare Niederlage vermuten lässt. Trotz Heimvorteils ist die TG Heidingsfeld im Duell der Aufsteiger gegen HT München  in gewisser Gefahr, von den Hauptstädtern nach Punkten zumindest eingeholt zu werden. Hochspannung verspricht das Aufeinandertreffender der unterfränkischen Kontrahenten aus Lohr und Waldbüttelbrunn. Auch im Falle einer wenig wahrscheinlichen Heimniederlage kann der TSV Lohr vom Tabellennachbarn nicht eingeholt werden.

Das Aufgebot des HSC 2000 Coburg II: Fabian Apfel, Tim Titze (Tor);  Max  Preller, Marvin Munoz, Patrick Pernet,  Ferdinand Schmitt, Dominic Kelm, Benjamin Beyer, Nikola Franke, Jonathan Rivera, Dino Mustafic, Dominik Bühler, Rick Harder, Andreas Wolf.

 

Bericht: Erich Bilek

Foto: Iris Bilek