Nach dem Abstieg aus der 3. Handball-Liga ist das bayerische Oberhaus das Domizil für die Reserve des HSC 2000 Coburg. Drei Spieltage sind dort inzwischen absolviert und die Coburger gehören nach dem Remis beim punktgleichen HaSpo Bayreuth (26:26) mit zum ungeschlagenen Spitzentrio, das von der TG Landshut mit 6:0 Punkten angeführt wird. Auch das Tabellenende ziert mt Anzing und den Reserven aus Rimpar und Fürstenfeldbruck ein Trio, deren Konto bisher noch keinen Pluspunkt zeigt. Am Sonntag ab 16.00 Uhr spielt mit dem HT München ein Team in der Coburger BGS-Halle, das nur zum Saisonauftakt zu Hause gegen Günzburg verlor (18:19), danach aber zweimal die Halle als Sieger verlassen konnte. HT ist ein Zusammenschluss von Unterhaching und Taufkirchen; zweier Mannschaften aus dem Hachinger Tal im Süden Münchens, der seit zwei Jahren besteht. Im Moment rangieren die Münchener auf Rang 4 und sind darauf fokussiert, in der Bayernliga oben mitzumischen. Ein unbequemer Gegner also, gegen den alle Register zu ziehen sind, wenn die Mannschaft vom Trainergespann Göhl/Riehn weiterhin ihre gute Ausgangslage behalten will. Der sonntägliche Kontrahent ist ein Team ohne großen Anführer, ist ausgeglichen mit ein paar Kanonieren, auf denen die große Aufmerksamkeit der Coburger Abwehr gerichtet sein muss, allen voran auf Philipp Heinle, der in drei Spielen 17 Treffer erzielte. Bernhard Karg ist der Neue im Traineramt und hat mit Sebastian Schmidt von HaSpo Bayreuth einen jungen Spieler mit Drittliga-Erfahrung in Neuhausen bekommen, der die Mannschaft am Kreis und in der Abwehrmitte verstärken soll. Es wird also eine ziemlich harte Nuss für das Coburger Team, zumal man auf drei wertvolle Kräfte verzichten muss. Zum verletzten Jakob Kassing und Patrick Pernet kommt seit dem Bayreuther Spiel auch noch Lukas Dude hinzu, der mit gerissenem Kreuzband eine längere Zeit ausfallen wird. Der einsatzfähige Kader vom Trainerduo Ronny Göhl und Till Riehn ist merklich geschmälert, sodass diese um ihre Aufgabe gegen die Oberbayern nicht gerade zu beneiden sind. Beide haben jedoch während ihrer Tätigkeit schon viele Probleme gemeistert und es ist sicher, dass sie wieder eine stabile und bestens vorbereitete Mannschaft auf die Beine bringen. Verlass ist auch auf den zwar kleinen, aber sehr treuen Fanblock, der hinter den HSC-Reservisten steht, sodass trotz schlechter Meldungen hoffentlich am Ende die Punkte in Coburg bleiben werden.
Im restlichen Programm des vierten Spieltages ist vor allem die Begegnung zwischen TV 1861 Erlangen-Bruck und HaSpo Bayreuth interessant, denn hier hat der andere fränkische Absteiger gegen den letzten Coburger Gegner Heimrecht. Aber auch andere Begegnungen dürften trotz der noch jungen Saison schon kleine Hinweise bringen. So stehen sich in den Spielen zwischen der führenden TG Landshut und dem TSV Lohr sowie bei VfL Günzburg gegen TSV Lohr ebenfalls Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte gegenüber. Keineswegs weniger beachtenswert sind die Begegnungen der unteren Hälfte. Hier darf sich die mit 3:3 Punkten keineswegs wunschgemäß gestartete DJK Waldbüttelbrunn im Spiel bei SV Anting (0:6 Punkze) nicht in Sicherheit wiegen, denn die Gastgeber hatten neben Erlangen-Bruck, sowie Coburg und Landshut jeweils Mitfavoriten gegen sich, verlor gegen zwei aus dem Trio jeweils nur mit einer Ein-Tor-Differenz. Das Schlusslicht aus Rimpar wird im Nachbarduell gegen TG Heidingsfeld die ersten Punkte einfahren wollen und auch zwischen TuS Fürstenfeldbruck II (13.) und TSV Friedberg (10.) wird es ganz knapp hergehen.
Das Aufgebot des HSC 2000 Coburg II: Fabian Apfel, Tim Titze (Tor); Marvin Munoz, Ferdinand Schmitt, Dominic Kelm, Benjamin Beyer, Jonathan Rivera, Dino Mustafic, Dominik Bühler, Niklas Knauer, Andreas Wolf, Rick Harder.