HSC 2000 Coburg II setzt gegen HC Erlangen II auf eine erfolgreiche Revanche
Der kommende Spieltag in der 3. Liga Ost beginnt bereits am Freitag mit dem Spiel des HSC 2000 Coburg II, der um 20.00 Uhr in der HUK-Coburg arena die zweite Garnitur des HC Erlangen zum Gegner hat. Auch im „Kleinen Frankenderby“ steckt seit jeher immer viel Emotion zwischen den Konkurrenten, die über viele Jahre in der Bayernliga die Klingen kreuzten und sich in diesem Jahr erstmals in der 3. Liga gegenüber stehen.
Im Hinspiel verloren die Coburger am Ende mit 20:29 Toren sehr deutlich, obwohl Trainer Martin Röhrig seinen Aktiven nur einen Vorwurf machte: „Es waren bei uns viele gute Sachen dabei, die Erlanger machten einfach nur weniger Fehler“. Dieses Manko war auch der Grund allen Übels, als die Gelb-Schwarzen nach einer ausgezeichneten ersten Halbzeit gegen MSG Groß-Bieberau letztlich mit 20:23 Toren das Nachsehen hatten. Dem Trainerduo blieb nicht viel Zeit, diese völlig unnötige Niederlage zu analysieren und den Aktiven zu verdeutlichen. Bleibt nunmehr abzuwarten, ob die Erklärungen von den Spielern gut aufgenommen wurden und vor allem, diese schon öfters festgestellten Situationen müssen aus dem Weg geräumt werden. Schließlich sind deshalb bereits ein paar Punkte liegen geblieben. Gegen den mittelfränkischen Rivalen wird es vornehmlich darauf ankommen, dass man nicht nur zum sicheren Wurf zurück findet.
Im Hinspiel gab es allein durch Jakob Knauer (9) und Kenny Schramm 14 Treffer und das sollte der Mannschaft auch als Ansporn dienen, dass sie dort weiter macht, wo sie zuletzt nach 35 Minuten mit einer wirklich guten Leistung urplötzlich von der Rolle kam. Die Mannschaft ist sich selbst darüber im Klaren, wo sie den Hebel anzusetzen hat und schafft sie es tatsächlich dort anzuknüpfen, dann hat sie eine gute Chance zur erfolgreichen Revanche. Dass die Truppe des reichlich erfahrenen HC Trainers Tobias Wonnemacher nicht so leicht auszuhebeln sein wird, ist allen Verantwortlichen beim HSC bewusst. Deshalb wird das Trainerduo Martin Röhrig/Ronny Göhl ihrem Kader auch akribisch vorgetragen haben, wie das bewerkstelligt werden soll.
Am Ende bleibt jedoch die Frage, ob die Anweisungen auch exakt umgesetzt werden. Das Vertrauen darauf ist innerhalb des Teams sehr zuversichtlich. Wer schließlich auf das Parkett geschickt wird, ist im Moment noch nicht genau bekannt, das Trainergespann hat auch diesmal ein freie Wahl der Besetzung, weil die Bundesligen wegen der Handball-EM bis zum zweiten Februar-Wochenende noch pausieren. Zum Kader der Vorwoche gehört sicher wieder Benedikt Kellner, der in der deutschen Juniorenauswahl beim Spiel in Frankreich eingesetzt war, ob aber der bisher verletzte Rekordschütze Andreas Wolf einsetzbar ist, muss abgewartet werden.
Die im allgemeinen ganz enge Zusammensetzung der Liga wurde inzwischen ein wenig gelockert, insgesamt kann man sich aber ganz schnell weit unten wiederfinden, aber auch an die vorderen Ränge anknüpfen. Nur in zwei der sechs Begegnungen des kommenden Spieltages sind mit dem führenden TV Großwallstadt (bei SV Anhalt Bernburg – 13.) und dem Tabellendritten HC Magdeburg II (bei der SG Bruchköbel – 14.) eindeutige Favoriten auszumachen. Nicht nur in der Partie zwischen GSV Eintracht Baunatal (8.) und Northeimer HC (10.) wird es ebenso eng zugehen wie in der Coburger HUK-arena, sondern auch in den Spielen beim abstiegsgefährdeten TV Gelnhausen gegen HSC Bad Neustadt (11.) und der wetterwendischen HSG Rodgau Nieder-Roden (5.) gegen TV Germania Großsachsen (9.) besteht für die Gastgeber keine Sicherheit. Spielfrei haben das Schlusslicht HSV Bad Blankenburg, sowie MSG Groß-Bieberau (7.), HSG Hanau (5.) und der Tabellenzweite SG Leutershausen.
Das vorläufige Aufgebot des HSC 2000 Coburg II: Tim Zitze und Patrick Foluszny (Tor): Nikola Franke, Benedikt Kellner, Lukas Dude, Maximilian Drude, Jonathan Rivera, Christopher Härtl, Jakob Knauer, Dominik Bühler, Kenny Schramm.
Bericht von Erich Bilek