Nach dem erfolgreichen Trainingsspiel-Auftakt gegen den Sonneberger HV von letztem Freitag reisten die 2. Männer des HSC am
Dienstag zu einem weiteren Testspiel zum HaSpo Bayreuth.
Dieses Aufeinandertreffen sollte vor allem zeigen, wie sich der Mix aus einigen „älteren“, Dritt-ligaerprobten und erfahrenen Spielern einerseits und einer größeren Zahl jugendlicher aufstrebender Nachwuchs-Handballer auf der Platte bewähren würde.
Der Tabellenvierte der vergangenen Bayernliga-Saison aus Bayreuth zeigte sofort, dass er keineswegs gewillt war, die Punkte kampflos herzugeben, und so entwickelte sich vom Anwurf an eine äußerst rasante und flotte Partie, die zugleich außerordentlich fair geführt wurde.
Beide Teams setzten auf Schnelligkeit. Mit viel Sturm und Drang, aber trotzdem wohl überlegt preschten die Vestestädter vor und übernahmen die Initiative.
Zwar kam auf beiden Seiten mal das eine oder andere Anspiel ungenau oder ging gar am Mitspieler vorbei ins Aus – immerhin stehen beide Mannschaften noch am Anfang der Vorbereitung für die neue Saison. Trotzdem lief der Ball bei den Gelbschwarzen im Hochgeschwindigkeits-Handball überwiegend erfreulich passgenau, und im Abschluss zeigten die HSC´ler kaltschnäuzige Cleverness. Die Hausherren aus Bayreuth hielten aber mit viel Verve dagegen und ließen sich nicht abschütteln, auch sie zogen beim Tempo mächtig an und blieben hartnäckig in der Verfolgerrolle. So führten die starken Coburger zwischenzeitlich immer wieder mit einem oder gar zwei Toren, aber die Bayreuther agierten besonders in der ersten Hälfte auf Augenhöhe, zogen immer wieder nach und glichen in der 10. Minute zum 6:6 und in der 15. Minute zum 8:8 aus.
Etwa ab der 17. Minute konnten die HSC´ler dann ihre Führung auf drei Treffer ausbauen und auch in der Folgezeit bis zum 19:16-Halbzeitstand verteidigen. Trotz fleißigen Durchwechselns geriet das Coburger Spiel dabei nicht ernsthaft ins Stocken, sondern lief rund und flüssig, als hätten die jungen und die älteren Spieler schon seit langer Zeit zusammengespielt. Das war indes auch nötig, denn die HaSpo forderte den Vestestädtern alles ab und erwies sich ebenso im Abschluss als sehr effektiv.
Auch in der zweiten Hälfte behielten beide Teams ihren schnellen, mitreißenden Handball bei. Allerdings litt nun die Präzision beim Spiel der HaSpo stärker als in den ersten dreißig Minuten, so dass der HSC seinen Vorsprung langsam, aber stetig ausbauen konnte. In der 37. Minute führten die Gelbschwarzen 25:18, in der 45. Minute 29:23 und in der 50. Minute 34:25.
Obwohl das Spiel faktisch gelaufen war, blieben erfreulicherweise die Coburger weiter hochkonzentriert und ließen auch die Bayreuther, trotz schwindender Kräfte, nicht nach in ihrem Bemühen, das Ergebnis freundlicher zu gestalten. Bis zum Endstand von 41:29 für den HSC blieb es daher eine sehr ansehnliche Partie, zu der beide Teams ihren gehörigen Beitrag bei-steuerten. Dieses Spiel hätte mehr als die etwa 30 Zuschauer verdient gehabt!
Aus Coburger Sicht ist die Harmonie zwischen den Spielern auf und neben der Platte sowie die hohe Motivation, die Spielfreunde und Schnelligkeit hervorzuheben. HaSpo Bayreuth seinerseits hat bewiesen, dass mit dieser extrem spielstarken Mannschaft auch in der Saison 2017/2018 wieder ganz oben in der Tabelle zu rechnen ist.
HSC 2000 Coburg
Patryk Foluszny, Tim Titze, Robin Hennig – Ronny Göhl (2), Jakob Knauer (4), Lukas Dude (2), Jannik Merkwirth (4), Nils Wendel (2), Patrick Pernet (7/3), Maximilian Drude (3), Jo-nathan Rivera, Marvin Munoz (3), Dominik Bühler (1), Kenny Schramm (6), Andreas Wolf (7/1)
Bericht von Reiner Hennig
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