Die Begegnung bei GSV Eintracht Baunatal darf nicht verloren gehen.
Fünf Spieltage vor dem Saisonende ist die Ausgangslage des HSC 2000 Coburg II in der 3. Liga Ost sehr bedrückend, denn die Mannschaft ist nach dem deutlichen 28:40 in Gelnhausen das neue Schlusslicht der Liga und hat in Sachen Klassenerhalt immens schwere Aufgaben vor sich. Verloren ist beileibe jedoch noch nichts, denn die HSC-Zweite ist mit drei anderen Mannschaften nach Punkten gleichauf (je 18:32), nur: es darf eigentlich kein Zähler mehr abgegeben werden, wenngleich drei der noch ausstehenden Begegnungen in fremder Halle ausgetragen werden müssen. Die junge Mannschaft von Trainer Martin Röhrig hat den Ligaverbleib im Moment noch selbst in der Hand, vor allem dann, wenn die Partie am Samstag bei GSV Eintracht Baunatal zumindest nicht verloren geht.
Dass sie diesmal in Hessen ganz anders auftreten muss als vor Wochenfrist ist bitter nötig. Ohne einer mannschaftlichen Geschlossenheit wird auch in Baunatal kein Blumentopf zu erben sein. Jeder Spieler muss sich die Aussage nach der Niederlage in Gelnhausen von Benedikt Kellner zu Herzen nehmen: „Uns muss bewusst sein, alles aus uns heraus zu holen!“ – aber: sie werden auch danach handeln müssen, ganz egal wer von HSC-Coach Röhrig eingesetzt werden wird. Große Sorgen sollte es da nicht geben, denn die „Erste“ ist am Wochenende ohne Spiel, alle „Nothelfer“ können also eingesetzt werden. Dass die Mannschaft von Trainer Mirko Jaissle ein gutes Durchstehvermögen hat, das bekam die HSC-Zweite bereits beim 32:32 in der HUK-COBURG arena zu spüren, als die Gäste den 29:32-Rückstand innerhalb der letzten 140 Sekunden noch ausglichen und auch am letzten Spieltag gelang Baunatal beim 21:21 gegen Leutershausen in fast gleicher Zeit dasselbe noch einmal. Mit Felix Rehberg und Phil Räbinger hat Baunatal zwei trickreiche Angreifer, ist in der Abwehr auch nicht gerade zimperlich und kann ein hohes Tempo gehen. Coburg wird sich auf all das gut einstellen müssen, wenn es am Ende das erhoffte Ergebnis heraus kommen soll.
Am kommenden Spieltag stehen vor allem die Begegnungen mit Mannschaften aus dem Tabellenkeller im Fokus. So sind neben der Partie des HSC 2000 Coburg II in Baunatal die Begegnungen von HSC Bad Neustadt (15.) gegen Northeimer HC (11.), HSC Bad Blankenburg (14.) gegen SG Bruchköbel (12.) und SV Anhalt Bernburg gegen TV Gelnhausen (13.) wichtige Vorentscheidungen in Sachen Klassenerhalt. Dem führenden TV Großwallstadt reicht in der Partie gegen HC Erlangen II bereits ein Unentschieden zum vorzeitigen Titelgewinn. Zwischen SG Leutershausen (4.) und HSG Rodgau Nieder-Roden (3.), sowie HSG Hanau (5.) und SC Magdeburg II (7.) geht es um die bessere Platzierung im oberen Tabellenteil.
Das vorläufige Aufgebot des HSC 2000 Coburg II: Tim Titze und Fabian Apfel (Tor): Marvin Munoz, Lukas Wucherpfennig, Nikola Franke, Jannik Merkwirth, Lukas Dude, Benedikt Kellner, Patrick Pernet, Maximilian Drude, Jakob Knauer, Dominik Bühler, Kenny Schramm, Andreas Wolf.
Bericht von Erich Bilek
Bild von Iris Bilek