Mit viel Energie sollen gegen die „Roten Teufel“ die Punkte behalten werden
Der HSC 2000 Coburg II hat am kommenden Samstag nach zwei sehr schweren Auswärtsspielen wieder ein Heimspiel vor sich. Zu Gast in der HUK-arena ist am Samstag um 16.00 Uhr die SG Leutershausen, der Tabellenfünfte der 3. Liga Ost.
Dass die HSC-Reservisten in der Vorsaison das Heimspiel verloren, auswärts aber gewonnen haben, ist jedoch nur statistische Zahlenspielerei, denn die Mannschaft hat mit den vielen jungen Spielern in dieser Saison ein ganz anderes Gesicht, und das nicht nur in der derzeitigen Zusammensetzung. Bisher fehlte es der Mannschaft vom Trainerduo Ronny Göhl und Till Riehn an der nötigen Konstanz. Spiele mit guten und hoffnungsvollen Leistungen wechselten stetig mit teils ernüchternden Ergebnissen. Nach dem Waterloo in Dutenhofen folgte, und das ausgerechnet beim souveränen Spitzenreiter in Eisenach, prompt das andere Gesicht der HSC-Truppe. „Mit dieser Leistung hätten wir jede Mannschaft der Liga geschlagen“ stellte Torwart Tim Titze trocken fest und wird sich mit seinen Mitspielern am Samstag nicht nur anstrengen, sondern auch messen lassen müssen, d. h. zumindest in etwa daran anknüpfen. Auch gegen Leutershausen muss es eine geordnete Spielorganisation geben, denn mit einfacheren Versuchen, wird man dem Team von der Weinstraße nicht beikommen können. Die beeindruckende Leistung in Eisenach gewinnt nur an Wert, wenn es auch am Samstag einigermaßen klappt.
Die „jungen Wilden“ müssen neben ihren Freiheiten (Dude, Preller) von den Routiniers aber auch im Zaum gehalten werden, denn gerade diese Zusammensetzung von Erfahrung und jugendlichem Eifer ist die Würze dieser Formation, auch wenn sie wieder einmal eins auf die Mütze bekommen sollten. Mit der Euphorie aus dem letzten Spiel sollte es gegen die SG Leutershausen leichter fallen, gleich von Beginn an Gas zu geben. Eine Aufholjagd starten zu müssen wäre enorm schwieriger, schließlich sind die roten Teufel sowieso schon ein ganz schwerer Gegner, dem man nicht erst enteilen lassen darf. wenn man deren bisherigen Spiele betrachtet. Ein frohes Wiedersehen gibt es nebenbei auch, denn die Brüder von Maximilian Jaeger, dem Linksaußen unserer 1. Mannschaft, Felix und Philipp, spielen in Leutershausen. „Im Spiel selbst wird es natürlich wichtig sein“, so Trainer Ronny Göhl, „dass wir nicht erst nach der 15. Minute anfangen zu spielen. Ziel muss es hier vorrangig sein, in der Abwehr gleich Zugriff zu bekommen. Leutershausen praktiziert viel mit 7 gegen 6 und spielt das auch sehr gut. Unsere Abwehr wird da vor eine interessante Aufgabe gestellt. Zudem wollen wir auch im Angriff an unsere Leistung vom Spiel in Eisenach anknüpfen“.
An der Aufstellung aus dem Spiel in Eisenach wird sich nichts ändern. Kenny Schramm, Marvin Munoz und Dominic Kelm sind weiterhin verletzt. Auch Girts Lilienfelds wird aufgrund der angespannten Personallage der ersten Mannschaft nicht bei der „Zweiten“ helfen können, er spielt um 19.30 Uhr in der „Ersten“ gegen HSV Hamburg mit, ebenso wie Jakob Knauer, der dort gesetzt ist. Die Truppe vom Trainerduo Rönny Göhl und Till Riehn hat nun aber bereits viel Selbstvertrauen gebunkert, sodass es durchaus möglich ist, dass die Punkte in Coburg bleiben werden.
In den anderen Begegnungen ist nur der ThSV Eisenach, der bei der HG Oftersheim/Schwetzingen antreten muss, als sicherer Kandidat für beide Punkte zu nennen. Alles andere ist fraglich, so auch die Partie zwischen der gastgebenden SG Nußloch (2.) und dem GSV Eintracht Baunatal (4.), die nur um einen Punkt getrennt sind. Leichte Vorteile sind den in der Tabelle jeweils besser platzierten Gästen einzuräumen: neben TV Gelnhausen (bei MSG Groß-Bieberau/Modau) und HSG Rodgau Nieder-Roden (bei TV Erlangen-Bruck) vor allem der und HSG Dutenhofen-M. II (bei Schlusslicht SG Leipzig II). HC Erlangen II kann mit einem Sieg bei HSG Hanau bis auf einen Zähler zum Tabellenachten aufschließen und im Kellerduell stehen sich der gastgebende TV Germania Großsachsen (12.) und SG Bruchkönel (14.) gegenüber und auch hier ist der Ausgang völlig offen.
Aufgebot des HSC 2000 Coburg II: Tim Titze, Fabian Apfel (Tor); Max Preller, Nikola Franke, Benjamin Beyer, Lars Fichtner, Lukas Dude, Patrick Pernet, Jonathan Rivera, Dominik Bühler, Andreas Wolf.
Bericht von Erich Bilek
Bild von Iris Bilek