HSC II in Hanau mächtig gefordert – Trainer Martin Röhrig erwartet mehr Disziplin im Angriff und eine stabilere Abwehr
Am Sonntag steht die Reserve des HSC 2000 Coburg im Spiel bei HSG Hanau vor einer sehr schweren Aufgabe, denn bei den punktgleichen Hessen (je 8:8) kommt es für die Coburger darauf an, ob man mit einem Sieg wieder in die obere Tabellenhälfte kommt. Sucht man nach den Aussichten, so ist die Lage nicht nur nach dem leistungsmäßigem Abflauen im letzten Spiel gegen Großwallstadt nicht gerade rosig, sondern auch das bisherige Abschneiden gegen den vorjährigen Mitaufsteiger ist mit zwei Niederlagen (24:27 und 20:23) nicht gerade verheißungsvoll. Wenn es in Hanau etwas werden soll, dann müssen die Spieler wieder zur Geschlossenheit finden, das Visier bedeutend besser einstellen und eine konstante Leistung über die volle Spielzeit bringen. Die Mannschaft hat ja bereits gezeigt, wie und mit welcher Art und Weise drei Siege hintereinander errungen wurden.
Es ist also Zeit, dass man wieder dort anknüpft, um mit der nötigen Übersicht und vor allem mit dem nötigen Biss wieder auf den Erfolgsweg zu kommen. Hanau ist eine junge Mannschaft mit viel „Feuerkraft“ aus dem Rückraum und hat in eigener Halle bisher alle vier Spiele gewonnen. Das macht deutlich, wie schwer die Aufgabe für die Mannschaft von Trainer Martin Röhrig ist: für sie wird es wichtig sein, „eine gute Abwehr zu stellen und vorne disziplinierter als zuletzt aufzutreten“, so der HSC-Coach. Kenny Schramm wird erneut ausfallen, alles andere hat das Trainerduo Röhig/Göhl zur Verfügung und für Louis Korn aus der A-Jugend wird es ein Debüt in der 3. Liga geben. So wie in Hanau wird es in der 3. Liga Ost am Wochenende praktisch in allen anderen Begegnungen hoch hergehen. Als klarer Favorit kann nur der HSC Bad Neustadt im Heimspiel gegen den HSV Bad Blankenburg gesehen werden, der mit nur einem Sieg als einziges Team bereits etwas in Hinterhand geraten ist. Alle anderen Hinterbänkler zeigten zuletzt ihre Krallen und schoben das Tabellenbild noch enger zusammen. Nur vier Minuspunkte mehr hat der Vorletzte aus Baunatal gegenüber dem Tabellenzweiten HC Erlangen II auf seinem Konto, der sich im Heimspiel gegen die unberechenbare HSG Rodgau Nieder-Roden (4.) keinen Leichtsinn erlauben darf. Beim TV Großwallstadt steht die Spitzenposition der SG Leutershausen auf dem Spiel und auch in den übrigen Begegnungen wird für jeden der aufeinander treffenden Konkurrenten ein Punktgewinn nicht einfach sein.
Aufgebot des HSC 2000 Coburg II: Tim Titze, Fabian Apfel (Tor); Marvin Munoz, Nikola Franke, Lukas Dude, Jannik Merkwirth, Benedikt Kellner, Patrick Pernet, Maximilian Drude, Jonathan Rivera, Christopher Härtl. Jakob Knauer, Dominik Bühler, Andreas Wolf, Nils Wendel, Louis Korn.
Bericht von Erich Bilek
Foto von Iris Bilek