Gegen den MSG Groß-Bieberau/Modau muss die HSC-Zweite beide Punkte holen.
Nach zwei Begegnungen in der Fremde und dem ersten Saisonsieg bekommt der HSC 2000 Coburg II am Sonntag um 16.00 Uhr in der HUK-COBURG arena mit dem MSG Groß-Bieberau/Modau einen Gegner vorgesetzt, gegen den der nächste Sieg nach der erfreulich guten Leistung in Bruchköbel einfach zu erwarten ist. Zudem geht es in dieser Partie gegen das Schlusslicht der 3. Liga Ost, das mit einem 23:23 ganz gut gestartet ist, aber in den folgenden fünf Spielen leer ausgegangen ist. Wer aber deshalb glaubt, dass die HSC-Reserve vor einem sicheren Punktgewinn steht, der ist sich nicht im Klaren darüber, dass eine angeschlagene Mannschaft ganz besonders gefährlich sein kann. Deswegen sollte die Vorbereitung für diese Partie wieder zielgenau vom Trainerteam Göhl/Riehn ausgerichtet sein, denn spielerisch sind die Hessen keinesfalls schlechter als die Konkurrenz in der unteren Tabellenhälfte. In Eisenach hatten die Bieberauer dem Spitzenreiter große Sorgen bereitet. Der Mannschaft fehlt lediglich die Konstanz. Über zu viel Aufs- und Abs innerhalb einer Spielzeit klagen die MSG-Verantwortlichen und zusätzlich auch noch über eine schlechte Chancenverwertung. Das alles soll in Coburg nun vermieden werden, und wenn das den Gästen gelingt, dann ist in der HUK-Arena ein heißer Tanz zu erwarten. Der HSC muss also an der zuletzt offenbarten Leistung anknüpfen, wenn er eine Überraschung gar nicht erst zulassen will. Groß-Bieberau wird zur gefährlichen Mannschaft, wenn man das wurfstarke Quartett mit Kris Jost, Michael Malik, Hrovje Batinovic und Till Buschmann nicht unter Kontrolle bringt, die 21 Treffer beim 24:26 gegen die Reserve von Wetzlar erzielten.
Die Coburger haben nicht nur am Sonntag ein schweres Spiel vor sich, sondern auch danach kommen wichtige Spiele, die gewonnen werden müssen. „Das Spiel und der Sieg letzte Woche haben uns hoffentlich den Rückenwind gegeben und den Glauben an die eigene Fähigkeit gestärkt“ so Trainer Till Riehn, der auch darauf setzt, dass sich die junge Mannschaft mit der Leistung vom letzten Sonntag durchaus mit anderen messen kann und damit den Grundstein für erfolgreiche Ergebnisse gelegt hat. Verzichten muss die Mannschaft auf die Hilfe aus dem Bundesligateam (Knauer und Wucherpfannig) wegen deren Doppelspieltag. Auch Jonathan Rivera ist noch nicht einsatzfähig. Sonst steht dem Trainerteam alles zur Verfügung und ist recht guter Dinge, dass ihre Mannschaft am Sonntag die zwei Punkte einheimsen wird.
Auch in den anderen Begegnungen fehlt es nicht an knisternde Spannungen, so vor allem im absoluten Spitzenspeil zwischen Eisenach und Nußloch, in dem es um die derzeitige Vormachtstellung an der Tabellenspitze geht und in dem sich die Thüringer mit dem Heimrecht die nötigen Vorteile ausrechnen werden. Ein hitziges Gefecht wird es nicht nur im Kellerduell zwischen SG Leipzig und SG Bruchköbel (beide 2:10 Punkte) geben, sondern auch im Duell der Tabellennachbarn zwischen HSG Hanau (7. – 8:4) und TV Gelnhausen (6. – 9:3). Die Aussichten der Erlanger Mannschaften sind unterschiedlich. Dem Neuling aus Bruck (3:9 Punkte + Rang11) können bei der SG Leutershausen nur ganz geringe Außenseiterchancen zugstanden werden, während man der HC-Reserve (Neunter mit 5:7 Punkten) vor heimischer Kulisse gegen Vierten, HSG Rodgau Nieder-Roden, schon etwas zugestehen muss. Gute Chancen hat Neuling HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II zu Hause gegen den TV Germania Großsachen.
Spielfrei sind am Wochenende die Mannschaften aus Oftersheim und Baunatal – deren Spiel wird am 10. November am gleichen Tag nachgeholt, wie das Spiel der HSC-Reserve in Eisenach angesetzt ist.
Aufgebot des HSC 2000 Coburg II:
Tim Titze, Fabian Apfel (Tor); Marvin Munoz, Nikola Franke, Lars Fichtner, Lukas Drude, Patrick Pernet, Dominik Bühler, Kenny Schramm, Andreas Wolf.
Bericht von Erich Bilek
Bild von Henning Rosenbusch (www.henning-rosenbusch.de)