Zum Heimauftakt der HSC-Reserve kommt Vorjahresvize Waldbüttelbrunn
Nach dem hauchdünnen 25:24-Erfolg des HSC 2000 Coburg II zum Saisonauftakt in der Bayernliga beim SV Anzing haben die Coburger gleich eines der zu erwartenden Hammerspiele der Liga vor sich. Am Sonntag muss sich die Mannschaft vom Trainerteam Ronny Göhl/Till Riehn in der BGS-Halle (16.00 Uhr) dem Vorjahresvize DJK Waldbüttelbrunn stellen. Die Unterfranken gehören seit Jahren zu den Spitzen im Bayerischen Oberhaus und waren bereits im Aufstiegsjahr (2014/15) an zweiter Stelle nach Meister HSC 2000 Coburg II und in den nachfolgenden Jahren jeweils Dritter geworden. Eine ganz tolle Bilanz, mit der sich die Mannschaft von Trainer Dusan Suchy in der kommenden Saison nicht mehr zufrieden geben möchte. Zumindest mit einem Auge wird diesmal, trotz etlicher anderer Bewerber, erneut der Aufstieg angepeilt. Den bekannten Abgängen von Feitz, Demel und Orsolic stehen die Verpflichtungen von Linkshänder Yannik Bardina, Torwart Jens Brückner und Rückkehrer Matthias Grünert gegenüber, die sich in der Vorbereitungszeit bereits gut in die Mannschaft eingefügt haben. Waldbüttelbrunn besitzt keinen Überspieler, sondern setzt auf mannschaftliche Geschlossenheit, hat eine zweckdienlich- kompakt spielende Abwehr, verfügt über einen schnellen Angriff und starke Rückraumwerfer.
Die HSC-Truppe, die in Anzing keinesfalls groß zu bekritteln war, wird am Sonntag im Spiel gegen die DJK-ler jedoch ein paar zu Saisonbeginn durchaus verständnisvolle Fehler vermeiden müssen, wenn sie sich auch gegen den starken Konkurrenten durchsetzen möchte. Pech für die Reservisten, dass man neben den in der „Ersten“ einzusetzenden Girts Lilienfelds (für den länger verletzten Jakob Knauer) auch noch auf Max Preller verzichten muss, der sich in Anzing eine böse Verletzung holte, die ihn zur sofortigen Aufgabe des Spiels zwang. Bei darauf folgenden Untersuchungen im Krankenhaus stellte sich aber glücklicherweise heraus, dass keine schwerwiegendere Verletzung vorliegt. Ansonsten steht dem HSC-Trainerduo alles zur Verfügung, das beim Sieg in Oberbayern mit der Auszeit nur 5 Sekunden eine reiche Erfahrung zeigte. Die Bilanz: der Siegtreffer durch Andreas Wolf sekundenbruchteil vor dem Abpfiff. Nicht nur aufgrund dieser Szene haben sich die Reservisten einen großen Rückhalt für die nächste Aufgabe geschaffen, die mit Waldbüttelbrunn noch schwieriger sein wird. Die Vorbereitung auf die jeweiligen Spiele in der Bayernliga wird keinesfalls anders als in der höheren Spielklasse sein: die Mannschaft wird in 3 Übungseinheiten akribisch auf den kommenden Gegner eingestellt, was dann bleibt ist die Erwartung, wie und was alles auf der Spielfläche umgesetzt werden kann. In der letzten Partie klappte es ganz gut, aber der Mannschaft ist durchaus bewusst, dass bis zum „sehr gut“ noch einiges erarbeitet werden muss. Voll zufriedenstellend war der kämpferische Einsatz der Truppe, in der die Nachwuchsleute keine Scheu vor dem jeweiligen Gegenüber zeigten und in manchen Szenen sogar bereits erstaunlich frech agierten. Auch beim „Shooter“ Andreas Wolf haute es mit sieben Treffern gleich wieder hin. Was eigentlich erneut dringend besser werden muss, ist das Dauerthema der 3. Liga: Die Chancenverwertung! In Anzing klappte es gleich dreimal vom 7-Meter-Punkt aus nicht, wodurch sich die Gelb-Schwarzen den Erfolg selbst schwer machten. Trotz allem Zeitnahen: die Mannen gehen gut eingestellt in die als „Spitzenduell“ zu bezeichnende Partie und sind darin auf keinen Fall als Verlierer vorauszusehen.
Das Aufgebot des HSC 2000 Coburg II: Fabian Apfel, Tim Titze, Marvin Munoz, Dominic Kelm, Benjamin Beyer, Jakob Kassing, Lukas Dude, Patrick Pernet, Jonathan Rivera, Dino Mustafic, Ferdinand Schmitt, Rick Harder, Dominik Bühler, Niklas Knauer, Andreas Wolf
Bericht Erich Bilek