Nach monatelanger Corona-Zwangspause durfte die zweite Mannschaft des HSC 2000 Coburg vor 4 Wochen wieder ins Mannschaftstraining in der HUK-COBURG arena einsteigen. In der Zwischenzeit hatten sich die Spieler im individuellen Training und im Online-Teamtraining fitgehalten. Grund für die Erlaubnis zur Wiederaufnahme des Trainings war die bevorstehende Aufstiegsrunde in die 3. Liga, mit den Spielen gegen den SV Anzing und die DJK Waldbüttelbrunn.
Unter strengen Hygieneauflagen startete dann das langherbeigesehnte Turnier am vergangenen Wochenende. Die Coburger starteten in die vier Spiele, jeweils Hin- und Rückspiel gegen beide Mannschaften, mit einem Heimspielwochenende in der Vestestadt.
Zum Auftakt der Aufstiegsplayoffs waren die Löwen aus Anzing zu Gast bei der Bundesliga-Reserve des HSC. Das Spiel verlief ziemlich wechselhaft, wohl auch der langen Pflichtspielpause der beiden Mannschaften geschuldet. So spielten die Coburger in der ersten Halbzeit vor allem im Angriff auf gutem Niveau und konnten sich somit zeitweise auf sechs Tore absetzen. In der zweiten Spielhälfte fehlte es der Mannschaft von Trainer Ronny Göhl vor allem an der Konsequenz im Abschluss, wodurch sich Anzing durch großen Einsatz wieder herankämpfen konnte und kurz vor Schluss auch mit zwei Toren in Führung gehen konnte. Nichtsdestotrotz gaben die jungen Coburger nie auf und konnten sich zumindest noch einen Punkt sichern. Letztlich muss man jedoch feststellen, dass mit dem 25:25 zwar noch Schadensbegrenzung betrieben wurde, ein Sieg jedoch allemal drin gewesen wäre.
Direkt im Anschluss an dieses nervenaufreibende Spiel hieß es für die Coburger sich schnell zu regenerieren, denn in weniger als 24 Stunden stand bereits das nächste Spiel gegen die DJK Waldbüttelbrunn an.
Nachdem man die Leistung des Vortags wieder wettmachen wollte und den Zuschauern des Livestreams beweisen wollte, dass man zurecht als Favorit auf den Aufstieg in die 3. Liga gilt, ging die Mannschaft hochmotiviert in das Spiel.
Das Spiel startete sehr ausgeglichen und die Waldbüttelbrunner konnten in der ersten Halbzeit mit den HSClern Schritt halten. So stand es zur Halbzeit, auch aufgrund leichtfertig vergebener Großchancen, nur 11:11. Nach der Halbzeit zeigte „die Zweite“ dann ein verändertes Gesicht in der Abwehr mit einem starken Fabian Apfel im Tor dahinter und so konnte der Gegner bei nur acht Toren gehalten werden. Auch im Angriff nutzten die Spieler um Rückraumshooter Rick Harder ihrer Chancen nun konsequent, wodurch der HSC sich absetzen konnte und das Spiel am Ende verdient mit 26:19 gewinnen konnte.
Die Reserve des HSC steht jetzt mit 3:1 Punkten mit einer guten Ausgangsposition da und fährt am kommenden Sonntag zum Auswärtsspiel nach Anzing, um den nächsten großen Schritt Richtung Aufstieg zu machen.
Stimmen zum Spiel:
Kapitän Lukas Dude: „Wir können mit beiden Spielen zufrieden sein, nur mit der 2. Halbzeit gegen Anzing sind wir alle nicht zufrieden. Der Unterschied war, dass wir gegen Waldbüttelbrunn bis zur letzten Minute konzentriert gespielt haben.“
Co-Kapitän Jakob Kassing: „Die bessere Abwehrarbeit, sowie der Einsatz und die Leidenschaft jedes Spielers haben heute gestimmt“.
Trainer Ronny Göhl: „Wir können stolz auf die Jungs sein! Wir haben nach acht bis neun Monaten das erste Mal wieder Handball gespielt und es teilweise schon sehr gut gemacht!“
Bild von Henning Rosenbusch