Beim Feiertagsspiel können sich die Coburger nie entscheidend absetzen, geraten gegen Ende der Partie sogar mit zwei Toren in Rückstand, können durch Stefan Lex aber ausgleichen. Letzter TUSEM-Wurf landet über dem Tor.

In der zweiten Partie des Doppelspieltags trat am Tag der Deutschen Einheit genau das ein, was Trainer Jan Gorr vor dem Spiel prophezeit hatte. Nämlich dass niemand glauben brauche, dass der Spielverlauf dem vom Samstag gegen Eintracht Hagen gleich würde – und er behielt Recht. Die Gäste aus dem Ruhrpott erwischten einen perfekten Start und konnten schnell mit 0:3 in Führung gehen. In der 9. Minute konnte Flo Billek erstmals Gleichstand zum 3:3 herstellen. Fortan lieferten sich beide Teams ein Spiel auf Augenhöhe. Während Essen geduldig seine Angriffe ausspielte und immer wieder Lücken in der Coburger Abwehr riss, agierten die Vestestädter im Angriff teils zu überhastet und scheiterten mehrfach am gut aufgelegten Gästekeeper. Erst ein Lauf von drei gehaltenen Bällen von HSC-Keeper Oliver Krechel stellte die 13:10-Halbzeitführung her.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten die Coburger den Gast aus dem Ruhrpott weiterhin auf Abstand halten, dann schlichen sich allerdings mehr und mehr Fehler bei den Gelb-Schwarzen ein. Das Spiel blieb bis zur 48. Minute offen, ehe sich die Essener nach zwei Fehlwürfen der Coburger erstmals wieder auf zwei Tore (20:22, 52.) absetzen konnten. Beim 23:25 in der 58. Minute glaubte wohl kaum einer mehr der 2397 Zuschauer in der HUK-COBURG arena an etwas Zählbares. Doch die Coburger steckten nicht auf. Zwei Minuten vor Spielende netzte Neuzugang Marko Neloski zum 24:25 ein, Stefan Lex legte wenige Sekunden später nach und glich zum 25:25 aus. Der fast eine Minute dauernde letzte Angriff der Essener brachte allerdings keinen Erfolg mehr, sodass die Coburger zumindest einen Punkt aus einer insgesamt nicht zufriedenstellenden Partie mitnehmen konnten.

Bericht von Annika Brüning-Wolter
Bild von Henning Rosenbusch (www.henning-rosenbusch.de)

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