Bei der Generalprobe für den Ligastart am kommenden Samstag besiegte der HSC 2000 Coburg vor 400 Zuschauern in der HUK-COBURG arena den tschechischen Erstligisten Talent Pilsen mit 38:33 (15:18). Ein Test mit bedingter Aussagekraft. Schließlich fehlten bei beiden Teams einige Leistungsträger. Mahmutefendic musste auf die beiden WM-Fahrer Mikael Helmersson, Bartlomiej Bis, sowie die Verletzten Jan Schäffer, Marin Lisac und Pavels Valkovskis verzichten.

Testspiel HSC 2000 Coburg – Talent Pilsen 38:33 (15:18)

Ein Test, in dem der Tabellenzweite der 1. Liga Tschechiens lange Zeit die Nase vorne hatte. Pilsen behauptete bis neun Minuten vor dem Ende einen knappen Vorsprung, war zwischenzeitlich mit bis zu vier Treffern in Führung gelegen. Erst in der Crunchtime drehten die Gastgeber auf.

Allen voran Spielmacher Matteo Menges, der binnen neun Minuten fünfmal erfolgreich war. Insgesamt erzielte der 20-Jährige ebenso acht Treffer wie Felix Jaeger. „Matteo hat ein gutes Spiel gemacht. Wichtig war auch, dass Arek Ossowski nach langer Verletzung 40 Minuten gespielt hat und keine Probleme hatte. So können wir noch variabler werden“, so Mahmutefendic.

Improvisation beim Innenblock

Neben Helmersson wird kommende Woche auch der zweite Nationalspieler, Bartlomiej Bis, wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Das wird den Coburgern guttun, denn im Innenblock musste Mahmutefendic zuletzt improvisieren. Gegen Pilsen agierte größtenteils Leonards Valkovskis an der Seite von Nils Röller. Jan Schäffer ist mit einem Muskelfaserriss zum Zuschauen verdammt und wird wohl auch den Re-Start am Samstag gegen Eintracht Hagen verpassen.

Ob Nachverpflichtung Marin Lisac wieder mitwirken kann, ist noch offen. Der Kroate (Muskelfaserriss am hinteren linken Oberschenkel) befindet sich gerade in der letzten Rehaphase. Entwarnung gibt es dagegen bei Pavels Valkovskis, der ebenfalls nicht mit von der Partie war. „Er hat am Donnerstag im Training einen Muskel leicht überdehnt. Deshalb haben wir ihn sicherheitshalber geschont“, sagt Mahmutefendic.

Ohne fünf Leistungsträger experimentierte der niederländische Trainer am Freitagabend viel. „Wir haben in der ersten Halbzeit gute zehn Minuten eine offene Abwehr gespielt. Dazu haben wir in der Konstellation Leo und Nils im Innenblock noch nicht so oft gespielt. Defensiv hat insgesamt etwas die Abstimmung gefehlt. Vorne haben wir ein paar gute Möglichkeiten ausgelassen“, analysiert Mahmutefendic.

Optimierungspotenzial gibt es in der letzten Trainingswoche natürlich reichlich. „Im Überzahlspiel können wir ein paar Prozent mehr herauskitzeln, dazu müssen wir zu den Automatismen zurückkommen, die wir zwischenzeitlich hatten. Dazu muss ich die Jungs wieder auf die Drucksituationen, die ein Ligaspiel mit sich bringt, vorbereiten. Das bis dato letzte liegt mittlerweile bereits fünf Wochen zurück. Bis Anfang Juni werden nun 17 Ligaspiele folgen.

Die Statistik zum Spiel

HSC 2000 Coburg: Boukovinas, Apfel – Jaeger (8), Menges (8), Fuß (6), Billek (3), Dettenthaler (3), L. Valkovskis (2), Röller (2), Schmidt (2), Krone (2/1), Ossowski (1), Knauer (1)

Den gesamten Bericht findet ihr bei unserem Medienparter dem Coburger Tageblatt.

Bericht vom Coburger Tageblatt

Bild von Kevin Dengel