Seit Dienstag, den 19.01.2021, befindet sich die Bundesliga-Mannschaft des HSC 2000 Coburg in Quarantäne. Wie es allen geht, wie das Training zurzeit abläuft und was sonst noch so auf dem Tagesplan steht, haben wir Cheftrainer Alois Mraz gefragt.
Wie sieht der Alltag der Mannschaft gerade im Moment aus?
Alois: „Zuerst einmal sind wir alle froh, dass seit dem positiven Corona-Test bei Justin kein weiterer Corona-Fall beim Rest der Mannschaft aufgetreten ist. Die Jungs haben sich nach dem Befund alle in häusliche Quarantäne begeben und verbringen ihre Tage ganz unterschiedlich. Sie spielen verschiedene Spiele am Computer oder der Playstation, schauen Serien oder lernen für das Studium oder die Ausbildung. Und auch die Versorgung mit Essen klappt bis jetzt bei allen gut. Zum Teil wird mit den Resten, die man noch daheim hat, gekocht, man wird von Freunden und Familie kontaktlos versorgt oder es wird etwas bestellt.
Natürlich trainieren die Jungs auch und halten sich fit, um gegen Stuttgart gut vorbereitet in die zweite Saisonhälfte starten zu können.“
Wie sieht denn das Training zurzeit genau aus? Es ist ja schon etwas ganz anderes, wenn alle daheim sind, statt gemeinsam in der Halle.
Alois: „Grundsätzlich hat jeder einen persönlichen Trainingsplan bekommen, den er individuell für sich absolviert. Der Inhalt der Trainingseinheiten umfasst dabei Krafttraining, Verletzungsprophylaxe etc.. Zusätzlich haben wir feste Termine, an denen wir alle gemeinsam online trainieren. Darüber hinaus befassen wir uns mit den kommenden Spielen und besprechen verschiedene Spieltaktiken, machen Videoanalysen und setzen uns mit den kommenden Gegnern auseinander – insbesondere dem TVB Stuttgart.“
Was machst du denn zurzeit so neben den Online-Trainingseinheiten?
Alois: „Ich nutze auf jeden Fall die Zeit daheim. Ich erstelle Trainingspläne, schneide Videos oder analysiere die Liga-Konkurrenz. Obendrein bilde ich mich im Internet selbst weiter mit verschiedenen Inhalten zur Trainingslehre im Allgemeinen und speziell zum Handballtraining. Daneben höre ich Musik, habe bis jetzt am Abend immer verschiedene Partien der Handball-WM verfolgt und bin viel am Telefonieren. Das ist einerseits beruflichen Ursprungs, aber andererseits telefoniere ich auch viel mit Familie und Freunden, da ich die Quarantäne alleine verbringe. Überdies koche ich so gut es geht zuhause. Manchmal bestelle ich mir dann aber doch etwas.
Insgesamt kann ich aber sagen, dass es mir bis jetzt in der Quarantäne körperlich wie mental gut geht und ich keine Probleme habe.“
Zum Schluss noch eine sehr wichtige Frage: wie geht es dem infizierten Justin Kurch im Moment?
Alois: „Justin geht es den Umständen entsprechend gut. Er fühlt sich physisch fitter als die letzten Tage, hat aber noch ein paar Probleme beim Atmen. Wir hoffen alle, dass er sich wieder komplett erholt und geben ihm ausreichend Zeit, um wieder vollständig gesund zu werden. Deshalb wird er etwas später als die Anderen wieder ins Training einsteigen und wir werden ihn behutsam wieder an die Belastung gewöhnen.“