Der HSC Coburg hat derzeit einen Negativlauf und seit vier Spielen keinen Sieg mehr gefeiert. Diese Serie soll am Freitag in Hamm enden, doch Trainer Anel Mahmutefendic warnt vor den Kreisläufern des ASV.
2. Handball-Bundesliga ASV Hamm-Westfalen (13.) – HSC 2000 Coburg (8.)
Die Mannschaft von Trainer Michael Hegemann ist seit drei Heimspielen ungeschlagen und geht durch die jüngste 26:30-Niederlage beim VfL Lübeck-Schwartau noch motivierter in die Begegnung am Freitagabend. Und sie verfügt in dieser Liga über einen nicht zu unterschätzenden Trumpf: Eine sowohl qualitativ als auch quantitativ hochkarätig besetzte Kreisläuferposition.
Damit schaffen es die Westfalen immer wieder, Unruhe in die gegnerische Defensive zu bringen. Davon zeugen die 758 erzielten Tore, die viertmeisten in der 2. Bundesliga. „Sie haben da einen Kreisläufer, der für viele Probleme sorgt“, sagt Mahmutefendic mit Blick auf Jonas Stüber. „Und selbst wenn er mal ausfällt, haben sie noch genug Qualität, um das aufzufangen und davon zu profitieren.“
ASV Hamm-Westfalen auf der Kreisläuferposition hervorragend besetzt
Stüber ist für einen Kreisläufer sehr treffsicher und hat bislang in 25 Spielen 86 Mal getroffen. Damit hat er die drittmeisten Tore aller Kreisläufer ligaweit erzielt und liegt in diesem Ranking nur hinter Jan Schmidt (Bayer Dormagen) und Tillman Leu (Dessau-Roßlauer HV).
Fehlt er dem ASV oder hat er ein Leistungstief, kann Trainer Hegemann auch Alexander Coßmann oder Jann Keno Jacobs ins Spielgeschehen werfen, ohne dass sein Team substanziell an Qualität einbüßt. Da stellt sich naturgemäß die Frage, wie die Coburger Abwehr dieser Offensivgefahr Herr werden soll – und vor allem in welcher personeller Besetzung.
Der Cheftrainer der Vestestädter jedenfalls hat die Qual der Wahl, er kann Stand jetzt personell aus dem Vollen schöpfen. „Es sind zum Glück immer noch alle fit“, freut sich Mahmutefendic.
Nun gilt es nur noch, an den positiven Aspekten der 28:30-Niederlage gegen den Tabellenzweiten anzuknüpfen. „Wenn man konzentriert zur Sache geht und sein Ding durchziehen kann, dann wird es jeder Gegner schwer haben“, blickt Mahmutefendic zurück.
„Und dann sieht man auch, dass sie solche Spiele brauchen, um Erfahrungen zu sammeln und zu erkennen, wie man solche Spiele abgezockt angehen kann und in welchen Phasen man cleverer agieren sollte.“ Mit einem cleveren Matchplan lassen sich auch zwei Punkte aus Hamm entführen.
Den gesamten Bericht findet ihr bei unserem Medienparter dem Coburger Tageblatt.
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Bericht vom Coburger Tageblatt
Bild von Svenja Sommer