Auf den HSC Coburg wartet eine harte Nuss am Freitag: Der TuSEM Essen hat erst ein Heimspiel verloren – gegen den Tabellenführer Bergischer HC. Trainer Anel Mahmutefendic wittert trotzdem seine Chance.
2. Bundesliga TuSEM Essen (15.) – HSC 2000 Coburg (7.)
Die Halle der Mannschaft aus dem Ruhrgebiet ist bislang in dieser Saison eine nahezu unüberwindbare Festung. Die Essener haben alle ihre Spiele zuhause gewonnen, mit Ausnahme des letzten Heimspiels, als sich der BHC denkbar knapp mit 24:23 durchsetzte. Unter anderem besiegte TuSEM die vor den Coburger platzierten Teams aus Dresden und Balingen vor heimischem Publikum.
Doch was macht die Essener so heimstark? „Das ist eine sehr gute Frage“, grübelt auch Mahmutefendic. „Ich glaube, dass da vor allem psychologische Dinge eine Rolle spielen. Dass du zu Hause spielst, dass du deine Zuschauer hinter dir hast, dass du in deiner eigenen Halle spielst. Das motiviert dich dann oft mehr als ein Auswärtsspiel.“
Umso wichtiger ist es für die Vestestädter, konzentriert auf der Platte zu agieren und die eigene Bestleistung abzurufen. Und nicht immer waren die Heimsiege ein Selbstläufer für die Essener, denn gegen Eintracht Hagen und gegen die Eulen Ludwigshafen gewann man am Ende mit lediglich zwei Toren Unterschied. Ein Umstand, der Mahmutefendic Hoffnung macht.
„Es gibt auch einige Mannschaften, die es Essen zu Hause schwer gemacht haben“, sagt der 46-Jährige. „Der BHC war das erste Team, das dort gewonnen hat. Wir wissen, was auf uns zukommt, das ist keine leichte Aufgabe dort auswärts. Wir schauen wieder auf uns und wollen einige Sachen, die wir gegen den BHC nicht so gut gemacht haben, jetzt wieder besser machen.“
Die Coburger agierten dabei mit einigen sehr jungen Spielern auf dem Feld, unter anderem kamen die beiden Teenager Marks Lilienfelds und Maksym Pavlovski zum Einsatz. Über eine junge Mannschaft verfügen auch die Essener, was die krassen Schwankungen zwischen Heim- und Auswärtsbilanz auch zum Teil erklären könnte. „Wenn man mal sieht, dass das eine sehr junge Mannschaft ist, die kaum erfahrene Spieler hat, dann kann man solche Schwankungen auch ein bisschen erwarten“, meint Mahmutefendic.
„Aber Fakt ist, dass sie eine junge Mannschaft haben, die sich wirklich gut entwickelt, und dass sie schon etwas konstanter spielen als zu Beginn der Saison. Aber wir fahren nach Essen mit der gleichen Einstellung wie immer, nämlich dass wir jedes Spiel gewinnen möchten.“ Die hervorragende Heimbilanz des TuSEM dürfte dabei nur für Zusatzmotivation in den Reihen des HSC sorgen.
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Bericht vom Coburger Tageblatt
Bild von Svenja Sommer