Es ist das Duell zweier Tabellennachbarn: Wenn der HSC Coburg am Dienstagabend zur Partie beim GWD Minden antritt, treffen der Siebte und der Achte der 2. Handball-Bundesliga aufeinander. Die Tabellensituation indes interessiert HSC-Coach Anel Mahmutefendic kein bisschen.
„Wenn du auf die Tabelle schaust, siehst du, dass du mit einem Sieg Zweiter sein kannst und mit einer Niederlage 13. Ich bleibe dabei: Diese Liga ist eine Wundertüte. Jedes Wochenende gibt es eine Überraschung, das war schon an den ersten sieben Spieltagen so“, sagt der Niederländer vor der achten Liga-Partie in der Saison 2024/25.
Und so behält Mahmutefendic weiterhin den Fokus bei sich und seinem HSC Coburg. Zurzeit läuft es richtig gut, die vergangenen vier Pflichtspiele wurden allesamt gewonnen. Am Samstag schlug man den TV Großwallstadt mit 35:30. „Wenn man sich auf den Prozess konzentriert, auf das, was man tut, und nicht auf das Ergebnis, dann sind solche Dinge möglich“, erklärt Mahmutefendic.
HSC Coburg hat sich in Großwallstadt an den Matchplan gehalten
Nach gutem Start geriet der HSC in der 4. Minute in Rückstand und lief diesem rund eine Viertelstunde lang hinterher. Am Ende ging es beim Stand von 18:15 für die Vestestädter in die Halbzeitpause. Der Turnaround gelang, „weil wir uns an unseren Matchplan gehalten haben“, so der HSC-Coach. „Wir sind cool geblieben und haben uns an das gehalten, was wir uns vorgenommen haben.“
„Dann sieht man, dass wir in einen Lauf kommen, dass wir unsere Chancen auch nutzen. In der zweiten Halbzeit hatten wir zwar eine Phase, in der wir ein paar Fehler gemacht und ein paar Bälle verworfen haben. So ist Großwallstadt wieder bis auf ein Tor herangekommen. Aber auch in dieser Phase hatte ich persönlich nie das Gefühl, dass wir die Kontrolle verloren haben.“
In Minden kommt es wieder darauf an, den eigenen Matchplan durchzusetzen. Mahmutefendic erwartet am Dienstagabend ein „heißes Spiel“ gegen den Tabellennachbarn aus Nordrhein-Westfalen. „Minden ist ein guter Gegner, eine gute Mannschaft, die letzte Saison aus einer schwierigen Situation gekommen ist. Und sie wollen sich jetzt zu Hause für die Niederlage gegen Dormagen revanchieren“, sagt er.
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Bericht vom Coburger Tageblatt
Bild von Svenja Sommer