Es ist Topspielzeit am Samstag den 25.11.2017 in der HUK-COBURG arena
Der HSC hatte am Mittwoch in seinem Nachholspiel eine ausgezeichnete Option, an Aufstiegsplatz 2 anzuklopfen, bei der abstiegsgefährdeten Mannschaft aus Hildesheim durch eine schwache Angriffsleistung besonders nach der Pause (Gorr: „Wir waren zu leicht auszurechnen, haben uns aufgerieben“) nahezu fahrlässig liegen gelassen. Jan Gorr weiß, was besser laufen muss: „Wie auch gegen Hildesheim erwartet uns gegen Aue eine Partie mit Haken und Ösen, in der kein Schönheitspreis zu gewinnen ist. Egal ob Leute fehlen, als Ausrede lasse ich das nicht gelten.“ Der HSC-Coach verlangt von seinem Team, dass dessen Angriffsaktionen weniger über Eins-gegen-eins-Situationen laufen. „Wir brauchen Zeit und Geduld, müssen viel mehr spielerisch lösen.“
Wie die Aufstellung am Samstag aussehen wird, ist noch offen, die A-Jugend spielt das „Vorspiel“ um 16 Uhr gegen Leipzig, die 2. Mannschaft erst am Sonntag.
Aue hat auch Verletzungssorgen
Aue wird bekanntermaßen mit seinem körperbetonten Spiel den HSC-Angriff fordern, muss allerdings ebenfalls mit Verletzungen zurechtkommen. So fällt der Mittelmann Sebastian Paraschiv seit Saisonbeginn mit einem Kreuzbandriss aus, Neuzugang Benas Petreikis fehlt mit einem Syndesmosebandriss. Deswegen wurde mit Alexander Koke ein erfahrener (Mittel)-Mann reaktiviert, der für Eisenach, Lemgo und Dormagen aktiv war. Ein Verletzter ist immerhin schon zurückgekommen. Seit zwei Wochen steht wieder Aues „Leader“ Eric Meinhart, seit 2003 bei den Erzgebirglern, mit auf der Platte. Im Februar hatte er sich gegen den ASV Hamm-Westfalen eine schwere Augenverletzung zugezogen, seine Laufbahn hing am seidenen Faden. Nach und nach soll er sich wieder hineinfinden in das Team, immer mehr Spielpraxis sammeln und einen EHV führen, der seine isländischen Abgänge (Runarsson, Sigtrygsson und Gunnerasson) noch nicht kompensieren konnte.
Ein Topspiel mag zwar anders aussehen, doch interessant wird es auf jeden Fall, denn für beide Mannschaften steht sehr viel auf dem Spiel. Beide würden mit Niederlagen ihre Saisonziele (Aue will schnellstmöglich einen gesicherten Mittelfeldplatz erreichen) klar aus den Augen verlieren. Nicht zuletzt durch die HSC-Pleite in Hildesheim beträgt der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz bereits vier Zähler, zum gesicherten Mittelfeld fehlen acht Punkte. Ebenfalls vier Punkte ist der Abstand des HSC zu Rang 2, drei Punkte fehlen zu einem Platz unter den ersten Vier.
Mammutprogramm im Dezember
Doch einfacher wird es für das immer noch ersatzgeschwächte Team, bei dem der erkrankte Till Riehn neben Barsties, Linhardt, Kulhanek, Neloski, Lilienfelds und Wetzel wie schon am Mittwoch ebenfalls noch fehlen wird, in den kommenden Wochen nicht mehr.
HSC 2000 Coburg: Patryk Foluszny, Oliver Krechel; Markus Hagelin, Lukas Wucherpfennig, Felix Sproß, Dominic Kelm, Sebastian Weber, Stefan Lex, Benedikt Kellner, Florian Billek, Jakob Knauer, Till Riehn, Tobias Varvne, Romas Kirveliavicius Trainer: Jan GorrEHV Aue: Robert Wetzel, Erik Töpfer; Marcel Schäfer, Eric Meinhardt, Kevin Roch, Pascal Ebert, Bengt Bornhorn, Mindaugas Dumcius, Jan Faith, Alexander Koke, Jort Neuteboom, Philip Jungemann, Gregor Remke, Marc Pechstein
Trainer: Stephan SwatSchiedsrichter: Pawel Fratczak / Paulo Ribeiro